Handball Drei Siege für die Moskitos

Marpingen · Die Marpinger Oberliga-Handballerinnen fahren zum Finale des DJK-Bundessportfestes in Meppen.

 Anna Bermann von der HSG Marpingen-Alsweiler beim Torwurf. Die Oberthaler Mädels können nichts mehr machen.

Anna Bermann von der HSG Marpingen-Alsweiler beim Torwurf. Die Oberthaler Mädels können nichts mehr machen.

Foto: Bonenberger

Den ersten Testlauf für die kommende Spielzeit haben die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler hinter sich gebracht. Mit drei Siegen beim Südwest-Qualifikationsturnier in eigener Halle lösten die runderneuerten Moskitos die Fahrkarte für das DJK-Bundessportfest 2018 in Meppen. „Am Anfang ist es immer schwierig mit einer neuen Mannschaft, und es kann deshalb noch nicht so laufen, wie es eigentlich soll“, meinte Moskitos-Trainer Jürgen Hartz. Seine gewonnenen Erkenntnisse will er nun als Ansatz in die Übungseinheiten während der Vorbereitungsphase mit einfließen lassen.

Mit Schwung war sein Team ins Turnier gestartet und besiegte in der ersten Partie den Saarlandligisten und Nachbarverein FSG Oberthal-Hirstein nach einer Spielzeit von zweimal 15 Minuten mit 18:9-Toren. Die vom Oberligisten SG Überruhr zurückgekehrte Maike Lehnen markierte in der Anfangsphase drei Treffer und brachte die Moskitos mit 5:2 nach vorne. Mit ihrer Routine deutete die 26-jährige Ex-Drittliga-Akteurin in Angriff und Abwehr gleichermaßen Führungsqualitäten an. „Das erwarte ich auch von ihr“, unterstrich Hartz. Für ihn stellt auch Rückraumspielerin Marie Kiefer „eine Neue“ dar. Im November 2015 verletzte sich Kiefer schwer am Knie und musste anschließend 18 Monate pausieren. Am Sonntag landete ihr erster Wurf zum 13:8 im Oberthaler Kasten. „Ich freue mich, dass ich wieder spielen kann und es noch so funktioniert“, sagte Kiefer.

Was gegen Oberthal gut lief, ging in der Partie gegen den Saarlandligisten HG Saarlouis daneben. Mit wenig gelungenem Tempohandball schleppten die Moskitos einen zähen 11:8-Sieg über die Ziellinie. Eine U19-Formation schickte Hartz in der abschließenden Begegnung gegen den hessischen Vertreter FSG Großenlüder-Hainzell zunächst auf das Parkett. „Wenn die Jugend forscht, ist noch nicht alles Gold, was glänzt“, umschrieb er die wacklige Präsentation. Seine 18-jährige Tochter Michelle soll künftig auf der Spielmacherposition eingesetzt werden. „Das wird noch seine Zeit brauchen, sie hat diese Position noch nicht gespielt“, erklärte der Übungsleiter. Neuzugang Solveig Petrak (18), die mit Michelle Hartz vom A-Jugend-Oberligameister JSG Süd-Ostsaar nach Marpingen gewechselt ist, könne er variabel einsetzen. „Sie kann auf jeder Rückraumposition spielen“, sagte Hartz. Nach einem 1:4-Rückstand beendete er prompt den Jugendstil, wechselte mehr durch und sein Team fuhr einen 18:7-Erfolg ein.

Als Turnierzweiter qualifizierte sich die FSG Oberthal-Hirstein für das Bundessportfest. Entscheidend dafür war der 12:9-Sieg über die HG Saarlouis. Den Wettbewerb der A-Jugend dominierte der Moskitos-Nachwuchs. „Alles gut, das war schon in Ordnung“, meinte Trainerin Jutta Schäfer. Ihr neu zusammengestelltes Oberligateam spielte die Konkurrenz regelrecht an die Wand. Oberthal-Namborn wurde mit 21:6 und Großenlüder-Hainzell mit 21:7 überrollt. Das Aufeinandertreffen mit Liga-Konkurrent HG Saarlouis endete mit 16:5. Zuvor hatten sich die weiblichen B-Jugendmannschaften aus Marpingen und Oberthal bereits kampflos für die DJK-Endrunde qualifiziert.

 Marpingens Torfrau Carina Kockler.

Marpingens Torfrau Carina Kockler.

Foto: Bonenberger
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