Gonsenheim. Fußball-Oberligist SV Hasborn hat sein Auswärtsspiel beim SV Gonsenheim mit 0:3 (0:1) verloren. Die lasche Einstellung einiger seiner Spieler brachte Trainer Gerd Warken (Foto: Dietze) dabei ganz schön auf die Palme. "Nicht alle haben ihr Letztes gegeben. Und zur Belohnung sind wir jetzt wieder im Abstiegskampf", schimpfte Warken. Durch die Niederlage rutschte seine Mannschaft auf den 14. Tabellenplatz ab. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt damit gerade einmal vier Punkte - bei einem Sieg wären es immerhin sieben gewesen.Geärgert hat sich Warken aber auch über das umstrittene erste Gegentor Sekunden vor dem Pausenpfiff. Gonsenheims Aydin Ay schoss einen Freistoß ins Hasborner Tor, als die Rot-Weißen noch mit dem Stellen der Abwehrmauer beschäftigt waren. Schiedsrichter Heiko Kreutz aus Cochem gab den Treffer trotzdem. "In so einer Situation weiß man gar nicht mehr, was man machen soll. Manche Schiedsrichter geben den Ball erst mit einem Pfiff frei, bei anderen kann man sofort schießen", kritisierte Warken. Beide Auslegungen sind regelkonform - für welche Variante sich der Unparteiische entscheidet, liegt in seinem Ermessen. Das missfällt Warken: "Die Regel müsste klarer formuliert sein, so dass man sich besser auf solche Situationen einstellen kann", sagte der Trainer.

Vor dem 0:1 war seine Mannschaft das leicht bessere Team gewesen. "Das blöde Gegentor war dann der Knackpunkt", schüttelte Stürmer Peter Lauer den Kopf. Im zweiten Abschnitt hatten die Hausherren vor 130 Zuschauern mit der Führung im Rücken mehr vom Spiel. Stefano Pennella erzielte mit einem direkt verwandelten Eckball das 2:0 (72. Minute). Rufat Dadachev erhöhte per Foulelfmeter noch auf 3:0 (84. Minute). Die Chance zur Wiedergutmachung für die Gonsenheim-Pleite hat Hasborn am Freitag. Um 19.30 Uhr ist Tabellenschlusslicht SF Eisbachtal im Waldstadion zu Gast. sem