Bereits 1230 Mal zur Ader gelassen

Primstal. "Durch Ihre Spende haben Sie dazu beigetragen, dass die Krankenhäuser im Saarland ausreichend Blutkonserven zur Verfügung haben, um kranke und verletzte Menschen zu versorgen

 Der Vorsitzende Bernd Scherer (Mitte) gratuliert den Spendern für je 75 Blutspenden Wilfried Meyer, Günther Zarth, Judith Backes und Werner Birtel (von links). Foto: Verein

Der Vorsitzende Bernd Scherer (Mitte) gratuliert den Spendern für je 75 Blutspenden Wilfried Meyer, Günther Zarth, Judith Backes und Werner Birtel (von links). Foto: Verein

Primstal. "Durch Ihre Spende haben Sie dazu beigetragen, dass die Krankenhäuser im Saarland ausreichend Blutkonserven zur Verfügung haben, um kranke und verletzte Menschen zu versorgen." Mit diesen Worten gratulierte der Vorsitzende des Ortsvereins Primstal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Bernd Scherer, den 33 Mehrfachspendern während einer kleinen Feier im Vereinsheim und zeichnete sie mit Urkunden und Geschenken aus. In den zurückliegenden Jahren wurden diese Männer und Frauen insgesamt 1230-mal zur Ader gelassen.Wie Bernd Scherer weiter ausführte, würden alle Blutspenden durch Zugabe einer Natrium-Citrat-Lösung haltbar gemacht. In früherer Zeit wäre das meiste Blut für Unfallopfer gebraucht worden. Heute werde jede vierte Konserve für Krebspatienten benötigt. Für eine Lebertransplantation benötigten die Ärzte zum Beispiel allein 100 Blutkonserven. Der Vereinschef appellierte an die Geehrten, mehr junge Menschen aus ihrem Umfeld für Blutspenden zu motivieren. "Nur so können wir es gemeinsam schaffen, die wichtige Aufgabe der flächendeckenden Blutversorgung in Deutschland zu erfüllen."

Wilfried Meyer aus Züsch, der für 75 Spenden geehrt wurde, begann damit in den 70er Jahren. Ursprünglich wollte er nur seine Blutgruppe bestimmen lassen. Dann kam ihm die Idee, anderen Menschen in Notsituationen mit seinem Blut zu helfen. Die ersten Spendentermine besuchte er in Otzenhausen und wechselte dann später nach Primstal. "Mancher Kranke oder Verletzte kann durch mein Blut überleben", sagte Wilfried Meyer. "Und dann muss ich mir immer vor Augen halten, dass ich selbst auch einmal Blutkonserven benötigen könnte."

Günther Zarth, 53, aus Primstal geht seit seinem 30. Lebensjahr zur Blutspende und hat bereits 75 zusammen. "Leider nimmt die Zahl der Spender immer mehr ab", bedauerte der Spendenjubilar. "Deshalb müssen die Rot-Kreuz-Vereine noch viel stärker für dieses Werk der Nächstenliebe werben." gtr

Auf einen Blick

Die Spendenjubilare beim Roten Kreuz in Primstal: 75 Spenden: Judith Backes, Werner Birtel, Wilfried Meyer, Günther Zarth. 60 Spenden: Heinz-Josef Giebel, Hans Peter Kiefer, Werner Schmitt, Olaf Werner Schmitt. 50 Spenden: Annemarie Gillenberg, Erwin Rodewald, Pia Saar-Schneider, Günter Scheid, Erika Schunk. 40 Spenden: Raimund Backes, Markus Blasius, Michael Müller, Jutta Rausch, Berthold Wagner, Monika Warschburger. 25 Spenden: Auguste Finkler, Ulla Leckermeyer, Marliese Schnur, Marlies Zöh. Zehn Spenden: Kerstin Dewes, Bianca Gierend, Jochen Kiefer, Werner Klasen, Maria Koch, Sascha Loth, Günter Scherer, Katharina Skoberla, Alexander Veit, Bernd Weiler. gtr

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