Einen schweren Unfall vermeldet dennoch die St. Ingberter Inspektion. Gegen 17.15 Uhr, also noch vor den starken Schneefällen, hat demnach ein Auto in der Otto-Toussaint-Straße einen 72-jährigen Fußgänger erfasst. Der Mann erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die Polizei weiter mitteilt, soll er unter "alkoholischer Beeinflussung" gestanden haben. Später am Abend, gegen 21.20 Uhr, fuhr ein Pkw in der St. Ingberter Oststraße auf glatter Fahrbahn gegen einen Stromkasten. Es entstand leichter Sachschaden.

Für Verkehrsbehinderungen sorgte der Wintereinbruch besonders am St. Ingberter Staffel. Die Strecke Richtung Flughafen war von Mittwochmorgen 9.30 Uhr bis Donnerstagnachmittag 17 Uhr voll gesperrt. Ursache war massive Schneebruchgefahr.

Teilweise waren am Mittwoch schon Äste unter der Last des nassen Schnees gebrochen. Weitere drohten auf die Fahrbahn zu stürzen. Die Straßen- und Autobahnmeisterei war den ganzen Mittwoch mit dem Beseitigen der Gefahren beschäftigt.

Am Donnerstagmittag, erläutert die St. Ingberter Polizei weiter, habe der Forst dann grünes Licht gegeben. Daraufhin räumte die Straßenmeisterei die verschneite Landstraße frei und der Verkehr konnte später wieder ungehindert fließen.

Die Blieskasteler Inspektion hatte weniger mit Glätte zu tun, denn mit überfluteten Straßen. Am Mittwochabend waren nach Auskunft der Inspektion sowohl die L 101 zwischen Altheim und Peppenkum, die L 107 zwischen Neumühle und Flughafenstraße, die Saarlandstraße in Reinheim und die L 105 zwischen Bliesdalheim und Breitfurt betroffen. Ein Erdrutsch behinderte zudem den Verkehr zwischen Bliesransbach und Bliesmengen-Bolchen.

Am Donnerstagmorgen kam es um 7.33 Uhr zu einem Glätteunfall zwischen Niederwürzbach und Rittersmühle. Es blieb aber in diesem Fall bei Sachschaden. Mit dem vielen Schnee und der Glätte, so die Inspektion Blieskastel, seien die Verkehrsteilnehmer "relativ routiniert umgegangen." mbe