Nur eine richtige, schmucke Krippe, die beim Anblick Erinnerungen weckt und zum Geschichten erzählen motiviert, hat bislang in ihrem neuen Domizil gefehlt. Nun, da das Weihnachtsfest naht, ist das Seniorenheim mit der figürlichen Darstellung der Geburt Jesu beschert worden. Die Bohnentaler Krippenbauer Edwin Warken und Jürgen Warken haben den Senioren ein kunstvolles, alpenländisches Modell gestiftet.

„Im Frühjahr haben wir uns getroffen. Es sollte eine klassische Krippe mit Stall und Bergen sein“, erklärt Heimleiter Karl-Friedrich Müller. Seinen Wunsch haben die beiden Krippenbauer Warken, übrigens Onkel und Neffe, in geduldiger Kleinarbeit umgesetzt. „Gut einen Monat haben wir daran gebaut, bis die Krippe fertiggestellt war“, berichtet Edwin Warken aus Scheuern. Ja, das Geschehen von Bethlehem vor 2000 Jahren kann auch mit einer Krippendarstellung in die Alpenlandschaft übertragen werden. Dafür steht der Hoffnungsstern von Weihnachten, es geht um die Botschaft, eine gute Nachricht, die in die ganze Welt strahlt.

„Die Krippe stellt das Ereignis der heiligen Nacht dar“, sagt Pater Joachim Wernersbach von der Benediktinerabtei Tholey bei der feierlichen Einsegnung. Und durch eine Krippe würden alle Menschen das Geheimnis von Weihnachten besser verstehen. „Beim draufgucken wird man sofort vom Weihnachtsgeist erfüllt“, findet Pater Joachim. Denn das Unikat mit Jesuskind, den Tier- und Menschenfiguren wirkt, als wäre es mit Leben erfüllt. „Jedes Detail ist speziell angefertigt worden“, teilt Edwin Warken mit. So scheint düsteres Licht aus dem Stall, was von der Einfachheit zeugt, wie die Menschen früher in der Alpenregion gelebt haben.

Nach der feierlichen Einsegnung stimmt Pater Joachim mit den Senioren das Kirchenlied „Jauchzet ihr Himmel, frohlocket ihr Engel in Chören“ an.