Nest für Straßenkinder in Sotzweiler Weihnachtliches für unbürokratische Hilfe

Sotzweiler · Der Verein „Nest für Straßenkinder“ hatte zur Adventsfeier nach Sotzweiler geladen.

 Maria Junker, Karin Thilgen, Marianne Müller, Dorothea Tronville, Ursula Klesen, Toni Klesen und Christel Flesch vom Verein Nest für Straßenkinder mit den Musikanten.

Maria Junker, Karin Thilgen, Marianne Müller, Dorothea Tronville, Ursula Klesen, Toni Klesen und Christel Flesch vom Verein Nest für Straßenkinder mit den Musikanten.

Foto: Marion Schmidt

Mit einer Adventsfeier läutet der Verein „Nest für Straßenkinder“ am zweiten Adventssonntag stimmungsvoll die Vorweihnachtszeit ein. Seit 15 Jahren lädt der Verein zu seiner Feier in die Heldenrechhalle in Sotzweiler und bringt die Generationen des Schaumbergdorfes zusammen. Zum klangvollen Auftakt hatte der Kinderchor der Hasborner Grundschule am frühen Nachmittag seinen großen Auftakt. Die von den Kindern vorgetragenen weihnachtlichen Melodien erfüllten die Halle und versprühten eine fröhliche weihnachtliche Stimmung. Zwischendurch nutzten viele Besucher die Gelegenheit, an dem festlich dekorierten Basarstand zu stöbern auf der Suche nach dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk. Vor allem das vom Verein zusammengestellte Sortiment an Handarbeitsartikeln, handwerklich produzierten Produkten für die Weihnachtszeit sowie selbstgemachte Marmeladen und Liköre kamen gut an.

„Wir wollen mit unserer Feier nicht nur auf unseren Verein aufmerksam machen, sondern besonders das Miteinander in unserem Ort pflegen. Der Erlös unserer Veranstaltung wird für soziale Zwecke in der Gemeinde und darüber hinaus eingesetzt“, so Toni Klesen vom Vereinsvorstand. Mit den Vereinsspenden würden in Not geratene Familien und Flüchtlinge schnell und unbürokratisch unterstützt.

Der Verein „Nest für Straßenkinder“ ist aber auch zwischen den jährlichen Adventsfeiern aktiv und finanziert sich unter anderem durch Mitgliedsbeiträge. Alle zwei Jahre werden ein Kinderfest und ein Benefizkonzert organisiert, um weitere Spendengelder zu sammeln und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Zwei Kleiderstuben in Sotzweiler sind das ganze Jahr über Dreh- und Angelpunkt der Vereinsarbeit. In der Stube in der Lebacher Straße werden Kleidungsstücke für Kinder und Jugendliche sowie Spielzeug angeboten. Artikel für den Haushaltsbedarf hält die Stube im ehemaligen Kindergarten in der Straße Zum Schaumbergkreuz vor. Jeden zweiten Mittwoch im Monat haben die Kleiderstuben geöffnet für Menschen, die etwas suchen sowie für Menschen, die etwas spenden möchten.

Mit ihrem Engagement wollen die 14 Vereinsmitglieder den Dialog zwischen Jung und Alt ankurbeln. Sie wollen aber auch Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung von Sozialkompetenz und Verantwortungsbewusstsein ein Vorbild sein. Toni Klesen: „Wir sind hier in unserem Ort gut angesiedelt und haben viele Unterstützer in der Gemeinde.“ Ein besonderer Service, den vor allem ältere Besucher gerne nutzen, ist das Angebot eines Fahrdienstes zur Adventsfeier. Für eine Gruppe von Musikern aus Sotzweiler war es wieder eine Ehre, sich bei der Adventsfeier zu engagieren und diese musikalisch zu begleiten.

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