Krebserkrankung erschüttert Familie Angret aus St. Wendel braucht Unterstützung bei Therapiekosten

St Wendel · Die sehr teure Therapie für die krebskranke Mutter von vier Töchtern wird teils nicht von der Krankenkasse bezahlt. Familienkrebshilfe Sonnenherz ruft zu Spenden auf.

 Die an Krebs erkrankte Angret (Mitte) im Kreise ihrer vier Töchter samt Enkeltochter und Hund

Die an Krebs erkrankte Angret (Mitte) im Kreise ihrer vier Töchter samt Enkeltochter und Hund

Foto: Rainer Michel

Es ist ein doppelter Schicksalsschlag, den eine Familie aus St. Wendel zu verdauen hat. Im November 2020 erhielt Angret die erschütternde Diagnose „Lungenkrebs mit Metastasen in Leber und Wirbelsäule“. Damit nicht genug. Auch der Stiefvater von Angrets Töchtern, ihr früherer Lebensgefährte, erhielt die niederschmetternde Diagnose „Darmkrebs mit Metastasen in der Leber“. „Wir geben nicht auf, auch wenn das Leben scheinbar gegen uns spielt“, lautet das Motto der vier Töchter der St. Wendelerin.

Vor allem der Leidensweg der Mutter belaste alle Beteiligten enorm, wie eine Sprecherin der Familienkrebshilfe Sonnenherz mitteilt, denn der Tumor konnte nicht entfernt werden. Gleichzeitig sammele sich seit der ersten Operation immer wieder Wasser in Angrets Lunge, sodass diese punktiert werden müsse, damit die Saarländerin wieder Luft bekommt.

Zwischenzeitlich wurde die Mutter und Großmutter mittels Antikörper-Immun-Therapie behandelt. Doch vor allem die Töchter wollten nicht einsehen, dass diese langwierige Prozedur die einzige Möglichkeit ist, den Krebs zu besiegen. Sie suchten daher nach einem anderen Weg und stießen auf eine Frankfurter Praxis, die sich auf erweiterte Medizin spezialisiert hat.

„Seitdem wird Angret, die sich alle notwendigen Therapien vor allem wegen der teilweise hohen Kosten sehr bedacht aussucht, ganzheitlich behandelt“, schildert die Sprecherin. Dies habe den Vorteil, dass sie mit deutlich weniger Nebenwirkungen zu kämpfen habe. Außerdem könne die neue Form der Therapie in kürzeren Abständen erfolgen, sodass der Krebs nachhaltiger bekämpft wird. Das große Problem dieser Therapieform besteht jedoch darin, dass die Erfolge zwar wissenschaftlich belegt, die Studien aber noch nicht anerkannt sind. Die Kosten für die notwendigen Krankenhausaufenthalte und Blutanalysen werden daher nicht von der Krankenkasse übernommen. Doch genau diese Kosten wachsen der Familie über den Kopf, denn es handelt sich um eine enorme Summe von etwa 50 000 Euro. Doch die Familie gibt nicht auf und bittet nun um Spenden, durch die eine Weiterbehandlung erfolgen könnte.

Um Angret aus St. Wendel zu helfen, ruft die gemeinnützige Organisation Familienkrebshilfe Sonnenherz zu Spenden auf. Die Sprecherin versichert: „Die Familienkrebshilfe leitet alle Spenden, die für Angret auf das Konto eingehen, zu 100 Prozent an die Betroffene weiter.“

Spendenkonto: Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG, IBAN: DE82 7002 2200 0020 2679 84, Fidor Bank München, Verwendungszweck: „Helft Angret“. Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

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