Fußball-Landesliga Hat Nohfelden die Enttäuschung verdaut?

Kreis St. Wendel · Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Verbandsliga startet der TuS Nohfelden am 5. August in die neue Landesliga-Saison. Genau wie der SV Überroth. Für Verbandsliga-Absteiger VfL Primstal II geht es schon zwei Tage früher los.

 Nach einer starken Saison kam Nohfelden in der Aufstiegsrelegation ins Straucheln. Hier erzielt der Einöder Benjamin Bresch (in Blau) das 1:0. Nohfeldens Denis-Joseph Kaschta und Sascha Huse können das Tor nicht verhindern.

Nach einer starken Saison kam Nohfelden in der Aufstiegsrelegation ins Straucheln. Hier erzielt der Einöder Benjamin Bresch (in Blau) das 1:0. Nohfeldens Denis-Joseph Kaschta und Sascha Huse können das Tor nicht verhindern.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Eine eigentlich überragende Saison endete für die Fußballer des TuS Nohfelden mit einer riesigen Enttäuschung: Als Aufsteiger wurde das Team Landesliga-Vizemeister, scheiterte aber im Aufstiegsspiel zur Verbandsliga Nord-Ost an der Spvgg. Einöd-Ingweiler mit 0:3. Der Frust war danach riesengroß.

Spannend ist nun die Frage, wie der TuS in der neuen Runde diese bittere Pille verkraftet. „Wir haben das verdaut“, ist sich Trainer Sascha Freytag sicher. „Die positiven Dinge aus der vergangenen Saison überwiegen einfach. Niemand hätte damit gerechnet, dass wir Zweiter werden“, so der 35-Jährige.

Aber kann sein TuS diesen Erfolg wiederholen? „Erneut Platz zwei zu erreichen, ist nicht unrealistisch“, sagt Freytag. Der Übungsleiter schränkt aber ein: „Es gibt eine ganze Reihe von Teams wie die SG Neunkirchen-Selbach, den SV Wustweiler oder die SG Saubach, die einen besseren Kader haben als wir.“

Das Aufgebot von Nohfelden hat sich gegenüber der letzten Runde im Sommer kaum verändert. Der TuS geht mit zwei Neuzugängen in die neue Saison: Von Bezirksligist SV Hasborn II wurde Stürmer Tobias Hassdenteufel verpflichtet. Zudem ist Tobias Emmerich von der SG Hoppstädten-Weiersbach zum TuS zurückgekehrt. Verlassen hat den Club mit Maximilian Schmitt (FC Freisen) lediglich ein Spieler, der aber vergangene Saison nicht zum Stammpersonal gehörte. Nohfelden startet am 5. August mit einem Heimspiel gegen den letztjährigen Meister der Bezirksliga Neunkirchen, den SV Hirzweiler-Welschbach, in die neue Runde.

Auch Aufsteiger SV Überroth startet mit einem nahezu unveränderten Aufgebot in die Saison. Für ihn geht es nach der Meistersaison 17/18 ins „Abenteuer Landesliga.“ Die beiden einzigen externen Neuzugänge des SV sind Abwehrspieler Michael Holz (von den SF Tholey) und Offensivsspieler Jonas Hornberger (vom SV Hasborn II). Hinzu kommen noch Noah Junker, Jan Backes und Tim Ley aus der eigenen Jugend.

Vom Meister-Team hat den Club kein Akteur verlassen. Auch Routinier Steven Lambert, der eigentlich seine Karriere beenden wollte, hängt noch eine Spielzeit dran. Einen bitteren Rückschlag musste Überroth allerdings schon vor der Vorbereitung hinnehmen. Mittelfeld-Leistungsträger Tobias Besch zog sich beim Bohnental-Fünfkampf einen Kreuzbandriss zu und wird lange ausfallen.

Für Überroth beginnt die Saison ebenfalls am 5. August mit einem Heimspiel gegen den VfB Hüttigweiler. Nach zwei Aufstiegen in Folge glaubt der Club, dass er dieses Mal kleinere Brötchen backen muss: „Der dritte Aufstieg in Folge ist nicht eingeplant“, erklärt Spielertrainer Thomas Maldener lachend.

Maldener arbeitet diese Saison übrigens im Duo mit Stefan Höwer. Bisher war der 27-Jährige Co-Trainer von Höwer. Oberste Priorität hat bei Überroth erstmal der Ligaverbleib. Denn: „Es gibt kaum schwache Mannschaften in dieser Liga. Und einige Clubs haben richtig aufgerüstet“, so Maldener.

Genau wie Überroth ist auch der VfL Primstal II neu in der Landesliga Nord. Allerdings kam die Reserve des Saarlandligisten nicht von „unten“, sondern von „oben“. Der VfL II stieg vergangene Runde nach zwei Jahren aus der Verbandsliga ab. Mit Fabian Weis (SG Marpingen-Urexweiler) und Maximilian Diehl (SG Bostalsee) haben zwei Spieler den VfL II im Sommer verlassen. Wer von den insgesamt zehn Neuzugängen des Gesamtvereins zum Kader der „Zweiten“ gehören wird, entscheidet sich erst nach der Vorbereitung. „Ein Saisonziel für die zweite Mannschaft zu formulieren ist schwierig, weil der Gesamtkader doch etwas kleiner ist als in den vergangenen Jahren. Wir haben immer mit 40 Spielern für erste und zweite Mannschaft kalkuliert. Aktuell haben wir nur 36“, berichtet der Vorsitzende Alwin Arm. „Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, wollen wir aber im oberen Drittel landen.Primstal II eröffnet bereits am Freitag, 3. August, um 19 Uhr, mit einem Derby zu Hause gegen die SG Neunkirchen-Selbach die neue Spielzeit.

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