Fußball Überroth: Der Titel ist zum Greifen nah

Überroth · Die Fußballer des SV Überroth werden ziemlich sicher den Durchmarsch von der Kreis- bis in die Landesliga schaffen. Schon im Spitzenspiel am Sonntag gegen St. Wendel könnte der SV den Sack zumachen. Wenn die Konkurrenz mitspielt.

 Es ist noch nicht mal ein Jahr her: So feierten die Jungs des SV Überroth im vergangenen Mai den Aufstieg in die Bezirksliga. Nun scheint es schon wieder eine Etage höher zu gehen. Mit etwas Glück könnte es schon am Sonntag soweit sein.

Es ist noch nicht mal ein Jahr her: So feierten die Jungs des SV Überroth im vergangenen Mai den Aufstieg in die Bezirksliga. Nun scheint es schon wieder eine Etage höher zu gehen. Mit etwas Glück könnte es schon am Sonntag soweit sein.

Foto: Bonenberger Klos/Bonenberger

Es ist bislang eine überragende Saison für den SV Überroth: Nur eine einzige Niederlage musste der Aufsteiger bislang in den 24 Spielen der Fußball-Bezirksliga St. Wendel hinnehmen. Und die liegt schon ganz lange zurück. Am 27. August zog der SV bei der SG Wolfersweiler-Gimbweiler mit 1:2 den Kürzeren.

„Wir stehen defensiv gut und sind immer in der Lage, Tore zu machen“, freut sich Co-Trainer Thomas Maldener. Der Spitzenreiter hat sowohl die beste Abwehr der Liga (14 Gegentreffer) als auch den gefährlichsten Angriff (96 Treffer). Die Folge: Sechs Spieltage vor Schluss steht das Team von Spielertrainer Stefan Höwer und seinem Assistenten Maldener mit großem Vorsprung auf Platz eins der Tabelle.

Dass Überroth kommende Saison in der Landesliga Nord spielen wird, daran zweifelt auch Maldener nicht mehr. „Wir brauchen noch sechs Punkte aus den letzten sechs Spielen. Wenn wir die nicht holen sollten, dann hätten wir es auch nicht verdient, aufzusteigen“, erklärt der 27-Jährige.

Mit Schützenhilfe der Konkurrenz könnten die Kicker aus dem Bohnental sogar schon an diesem Sonntag den Titelgewinn feiern. Voraussetzung dafür ist, dass der SV zum einen das Top-Duell um 15 Uhr zu Hause gegen den Tabellen-Vierten SG St. Wendel gewinnt.

Zeitgleich müsste allerdings noch der Tabellenzweite SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf sein Heimspiel gegen die SG Wolfersweiler-Gimbweiler (Fünfter) verlieren. Und der SV Hasborn II (Dritter) müsste bei der SG Linxweiler (Sechster) den Kürzeren ziehen. „Dass wir schon am Sonntag Meister werden, glaube ich daher nicht“, sagt Maldener.

Im Saison-Endspurt muss seine Mannschaft auf ihren besten Torjäger verzichten. Seit dem 0:0 an Ostermontag bei Hasborn II (dem einzigen Punktverlust des SVÜ in der Rückrunde) fehlt Christian Hero. Der 28-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss zu. „Christian wird wohl bis zum Saisonende ausfallen“, fürchtet Maldener. Der ehemalige Oberliga-Spieler traf bislang in 18 Begegnungen 28 Mal ins Schwarze.

Trotzdem sollte Überroth die Meisterschaft eintüten können. In die höhere Spielklasse würden die Blau-Weißen dann mit einer nahezu unveränderten Mannschaft gehen. „Unsere Planungen sind bereits soweit abgeschlossen. Die Spieler des aktuellen Kaders bleiben alle, und es wird keine externen Neuzugänge geben“, berichtet Maldener. „Wir haben mit Jan Schuster und Maximilian Dörr schon in der Winterpause zwei Spieler geholt, die uns weiterbringen. Deshalb müssen wir jetzt nichts mehr machen.“

Lediglich zwei Nachwuchsspieler werden zum Aufgebot des Clubs hinzustoßen. Abwehrspieler Noah Junker und Flügelspieler Jan Backes kommen aus der U19 der JFG Schaumberg-Prims.

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