Wiederaufbau mit Liebe und Herzblut

Homburg · Dank vieler fleißiger Hände und großzügigen Spendern kann der Brand vom 30. Dezember 2009 endlich vergessen werden: Die KSJ Homburg hat wieder eine feste Bleibe. Insgesamt 42 000 Euro kamen allein vom Förderverein.

 Mit einem Festakt wurde das neue KSJ-Haus auf dem Gelände des Gymnasiums Johanneum eingeweiht. Foto: Bernhard Reichhart

Mit einem Festakt wurde das neue KSJ-Haus auf dem Gelände des Gymnasiums Johanneum eingeweiht. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Was lange währt, wird endlich gut: Nachdem die alte Hütte der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) Homburg am 30. Dezember 2009 durch einen Brand zerstört wurde waren die annähernd 100 jungen Leute ohne feste Bleibe. Die auf dem Gelände des Gymnasiums Johanneum gelegene Hütte war zentraler Ort und Lebensmittelpunkt der Homburger Stadtgruppe. Trotz Schock, Trauer und Fassungslosigkeit über den Verlust verlor man jedoch nicht den Mut und schaute nach vorne. Die Gruppe richtete die ganze Aufmerksamkeit auf den Wiederaufbau und bat unter dem Motto "Wir sind abgebrannt...und brauchen Kohle!" um Spenden. Mit Erfolg: Am vergangenen Samstag wurde jetzt das neue, von Architekt Willi Latz konzipierte massive Haus offiziell eingeweiht. "Ziel war es, dem Gebäude ein neuzeitliches Gesicht zu geben", so Latz.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Gottesdienst in der Johanneskapelle, der von den beiden geistlichen Leitern, Pfarrer Stefan Seckinger und Pater Ludger Holtmann, gestaltet wurde. "Wir möchten uns mit diesem Fest von ganzem Herzen bei allen bedanken, die geholfen haben, dass wir so ein großartiges neues Haus nun mit Leben erfüllen können", erklärte Seckinger.

Sarah Leitner und Klara Daubaris dankten der Schule, die der KSJ in dieser schwierigen Zeit die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte, aber auch den vielen Spendern. Er freue sich, dass die KSJ es geschafft habe, das Haus wieder aufzubauen, erklärte Hans-Josef Daubaris vom Kreisjugendamt. Der Kreis habe sich mit zehn Prozent an den Kosten beteiligt.

"Die KSJ gehört zum Johanneum", bekräftigte Schulleiter Helmut Seiwert und lobte das Engagement der Jugend. Die KSJ habe "viel Liebe und Herzblut" in den Wiederaufbau des Hauses gesteckt, stellte Viktoria Mayr von der KSJ-Diözesanleitung fest und überreichte zusammen mit Julian Hary einen Gutschein.

Mit dem Neubau des KSJ-Hauses sei wieder "ein Kristallationspunkt" für die Jugendlichen geschaffen worden, betonte Matthias Münster vom Förderverein der KSJ. Insgesamt 42 000 Euro an Spenden habe der Verein bekommen und in diesen Neubau gesteckt, teilte Münster mit. 8500 Euro kamen von den Pfadfindern.

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