Weiter Not mit Turnhalle

Karlsbrunn · Die Bau-Probleme um die Karlsbrunner Turnhalle sind noch nicht gelöst. Der Ortsrat appellierte jetzt an den Gemeinderat, kurzfristig Geld fürs Sanieren freizugeben. Ansonsten war man sich über Investitionen für 2014 und 2015 einig.

 Falls es schneit, muss Karlsbrunns Turnhalle wohl vorübergehend geschlossen werden. Foto: Jenal

Falls es schneit, muss Karlsbrunns Turnhalle wohl vorübergehend geschlossen werden. Foto: Jenal

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Einstimmig billigte der Ortsrat Karlsbrunn am Montagabend den Entwurf des Investitionsprogramms für die Jahre 2013 bis 2017. Vor der Beratung des Kernhaushaltes wurde über die Zukunft der Turnhalle diskutiert. Die Statik des Daches, berichtete Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD), sei nicht in Ordnung. Zurzeit werde geprüft, wie die Konstruktion - etwa durch zusätzliche Querversteifungen - stabilisiert werden könne. Der Großrosseler Verwaltungschef kündigte an, dass das Gebäude nach starken Schneefällen womöglich vorübergehend geschlossen werden müsse; denn es bestehe die Gefahr, dass das Dach der nassen Last nicht standhalte.

Da die Kosten möglicher Sanierungsmaßnahmen noch nicht feststehen, verzichtete der Ortsrat darauf, die Aufnahme einer bestimmten Summe ins Investitionsprogramm zu fordern. Stattdessen appellierten die Kommunalpolitiker an den Gemeinderat, für die notwendigen Arbeiten im Rahmen von Sofortmaßnahmen Geld zur Verfügung zu stellen.

In der Sonderrechnung Abwasser sind für die Kanalerneuerung in der Straße Zum Tiefen Graben insgesamt 350 000 Euro in den Jahren 2014 und 2015 vorgesehen.

Für weit weniger Geld lässt sich an einigen Stellen im Ort die Barrierefreiheit verbessern. Ortsvorsteherin Petra Fretter (CDU) berichtete von einem Rundgang mit dem Großrosseler Behindertenbeauftragten Uwe Prior. So soll zum Beispiel im Wiesental der Fußweg zwischen Festplatz und Spielplatz befestigt werden. Und eine kleine bauliche Veränderung am Friedhofstor würde es Rollstuhlfahrern ermöglichen, die Tür ohne fremde Hilfe zu öffnen.

Die Ortsvorsteherin informierte auch über die gemeinsame Sitzung des Gemeinderats Großrosseln und des Stadtrates Völklingen zum Thema Carling. Mit der Verabschiedung einer Protest-Resolution ist das Thema für den Karlsbrunner Ortsrat nicht erledigt. Die Mitglieder wollen Aufklärung über mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die Chemieplattform. "Wir müssen da dran bleiben", sagte Fretter.

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