Miesmachen gilt nicht

Dass die Zahl älterer Menschen im St. Wendeler Land steigt, dass weniger Kinder auf die Welt kommen und die Bevölkerungszahl schrumpft, das ist eine Binsenweisheit.

Wie schnell sich der demografische Wandel vollzieht und welche Auswirkungen er direkt vor Ort hat, ist längst nicht jedem klar. Da ist es sinnvoll, genauer hinzuschauen. Nichts anderes wollen die Experten, die im Auftrag von Land und Kreis das Gutachten zur demografiegerechten Versorgung der Menschen im St. Wendeler Land erstellen sollen. Zunächst werden sie den Ist-Zustand untersuchen und dann vorschlagen, was besser gemacht werden kann.

Die Unterstützung für ältere Menschen ist ein enormer Wachstumsmarkt. Viel hat sich da schon getan. Nicht nur bei den Angeboten und der Zahl der Seniorenheime sowie in der Pflege. So mancher machte sich mit Diensten rund ums Haus selbstständig, die den Menschen das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern. Hinzu kommen vorbildliche ehrenamtliche Initiativen.

In denen dann oft Senioren selbst aktiv sind. Die sich ganz bewusst im Ruhestand für andere engagieren. Die Altersstruktur wandelt das Leben und Zusammenleben unserer Dörfer. Das ist klar. Miesmachen gilt aber nicht. Denn das, was wir daraus machen, das haben wir alle ein Stück selbst in der Hand.

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