Kritik von Grünen und Linken an Verschiebung der Inklusion

Saarbrücken · Der Grünen-Landtagsabgeordnete Klaus Kessler hat die Ankündigung von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD), die Inklusion an weiterführenden Schulen auf das Schuljahr 2016/17 zu verschieben (wir berichteten), als „Eingeständnis des Scheiterns“ bezeichnet. Die Umsetzung der Inklusion werde auf die lange Bank geschoben.

Sollte es zu der Verschiebung kommen, fordert Kessler ab dem Schuljahr 2014/15 "zumindest eine Ausweitung des bestehenden Schulversuchs Inklusion an weiterführenden Schulen auch unter Einbezug der Gymnasien".

Barbara Spaniol, bildungspolitische Sprecherin der Saar-Linken, erklärte: "Die Umsetzung der Inklusion ist längst überfällig. Um behinderte Kinder bestmöglich zu betreuen, müssen die Schulen ausreichend personalisiert und barrierefrei werden. Dann wird auch bei allen Beteiligten Akzeptanz erreicht." Derzeit mangele es an fast allen Schulen an den passenden Rahmenbedingungen.

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