Fußball-Bezirksligist SV Wolfersweiler hat sich den im Vorjahr an den SV Namborn verlorenen Müller-Bau-Cup zurückgeholt. Die "Wölfe", Zweiter der Bezirksliga St. Wendel, besiegten am Sonntag in einem sowohl kampfbetonten als auch technisch anspruchsvollen Finale die SG Neunkirchen-Nahe/Selbach mit 4:3 nach Siebenmeterschießen. Dabei parierte SVW-Torwart Thomas Freytag gleich zwei Strafstöße des Ligarivalen und zeigte sich dazu selbst als treffsicherer Schütze.

In der regulären Spielzeit war Wolfersweiler nach sechs Minuten durch Michael Welker mit 1:0 in Führung gegangen. 30 Sekunden vor Schluss hatte Lukas Dewes den 1:1-Endstand besorgt. Insgesamt blieb der SVW in allen acht Spielen unbesiegt und gab einzig beim 4:4 gegen Ligakonkurrent SV Bliesen einen Zähler ab - bei 36:10 Treffern. Der Lohn dafür: 300 Euro Preisgeld und der Wanderpokal für den Sieger.

"Wir haben das Turnier verdient gewonnen und im Finale weitere glasklare Chancen ausgelassen", sagte SVW-Spielertrainer Heiko Loch. "Ich hoffe, dass dieser Erfolg Motivation für den weiteren Verlauf der Feldsaison gibt." Auch Markus Zimmer, der Kapitän der SG Neunkirchen/Selbach, war trotz allem stolz: "Es war ein interessantes Finale. Wir waren wegen der vielen angeschlagenen und verletzten Spieler überrascht, dass wir trotz starker Konkurrenz überhaupt bis ins Finale gekommen sind."

Spannend verlief auch das Spiel um Platz drei, das Landesligist SV Furschweiler mit 6:5 nach Siebenmeterschießen gegen den SV Oberlinxweiler gewann. Hier parierte Spielertrainer Oliver Dreke einen Strafstoß und machte anschließend den Sieg klar. Zum 2:2 nach der regulären Spielzeit hatten Christian Färber und Christian Hautz für Furschweiler sowie Andreas Becker und Christian Jung für den SVO getroffen.

Für Cup-Verteidiger Namborn kam bereits nach der Vorrunde das Aus. Marc Schilly, Spielertrainer des Bezirksligisten und im Vorjahr mit 14 Toren erfolgreichster Schütze, konnte diesmal nicht auflaufen: "Es geht nicht, ich bin an der Leiste operiert worden", sagte er. Landesligist SV Baltersweiler scheiterte als Ausrichter in der Zwischenrunde. Gegen den SV Achtelsbach (Rheinland-Pfalz) gab es ein 6:5, der SVB hätte aber mit fünf Toren gewinnen müssen. Somit war in Gruppe D der Weg frei für die SG Neunkirchen/Selbach, bei gleich drei punktgleichen Teams entschied letztlich die Tordifferenz.

Insgesamt waren 16 Teams am Start und spielten um ein Preisgeld von 700 Euro. "Der Saisonabschluss im Namborner Hallenfußball vor zirka 500 Zuschauern war eine tolle Sache, wir sind sehr zufrieden", so Baltersweilers Vorsitzender Christian Glöckner.