Dem Aufruf der SZ, zum 40. Geburtstag des Bostalsees Erinnerungen zu schicken, ist auch Jennifer Marx, die Leiterin der katholischen Kindertageseinrichtung St. Stephanus Oberthal, gefolgt.  Sie erinnert sich an das Jahr 1981 und einen Wassergewöhnungskurs mit zwölf Vorschulkindern im Bosaarium. Der damalige Bürgermeister Hermann Scheid, auch ein Oberthaler, gestattete ihnen den unentgeltlichen Besuch des Schwimmbades für die Dauer des Kurses von etwa drei Monaten. So mussten die Eltern nur die Buskosten in Höhe von 75 Mark bezahlen. Um 13.45 Uhr holte der Bus die Teilnehmer am Kindergarten ab, um 16 Uhr waren sie wieder zurück. „Wir erinnern uns noch an das trublige Treiben im Bus und im Schwimmbad“, so Marx. Jeder musste auf sein Schwimmzeug selbst achten. Marx: „Wir baten die Eltern lediglich, Kleider und  Badezeug der Kinder zu kennzeichnen.“ Da waren die Kinder gefordert. Nach dem Kurs duschen, alleine wieder anziehen, da sei jeder  automatisch selbstständig geworden. Mit nur zwei Erzieherinnen, das wäre heute wohl so nicht mehr möglich, schreibt Marx: „Kinder, wie auch wir wuchsen an unsern Aufgaben.“

Der Wassergewöhnungskurs sei ein voller Erfolg gewesen: „Unser wichtigstes Ziel, dass die Kinder die Angst vor dem Wasser verlieren, wurde auf ganzer Linie erreicht; die meisten Kinder schafften zum Ende des Kurses auch ein paar Schwimmzüge.“ Mission erfüllt!