Einsatzkräfte am Bostalsee sprechen von friedlicher Stimmung

Nohfelden · Die Bilanz nach der Mai-Feier am Bostalsee fiel bei den Verantwortlichen positiv aus. Kein Chaos, keine größeren Schlägereien. Gleiches gilt für den Vatertag. Und das, obwohl in der Spitze bis zu 12 000 Menschen dort feierten.

 Früher Nachmittag am Vatertag: Das Team des Deutschen Roten Kreuzes bereitet sich auf den Dienst am Bostalsee vor. Foto: Martin Wagner

Früher Nachmittag am Vatertag: Das Team des Deutschen Roten Kreuzes bereitet sich auf den Dienst am Bostalsee vor. Foto: Martin Wagner

Foto: Martin Wagner

Etwa gegen 22 Uhr war am Vatertag der Dienst für die Polizisten am Bostalsee beendet. Als die Musiker von Bühää & The Rhabarbers gegen 19 Uhr ihre Instrumente einpackten, leerte sich nach Angaben von Hans-Jürgen Kugel das Festgelände zusehends. "Es ist auch rasch kühl geworden", ergänzt der stellvertretende Türkismühler Polizeichef. Am Abend hatten es die Beamten am See noch mit drei Körperverletzungen zu tun. In einem Fall hatte der Täter Drogen dabei. "Wir vermuten, dass er damit handeln wollte", so Kugel. Hier laufen die Ermittlungen. Innerhalb einer Gruppe sei es zu Raufereien gekommen und es sei auch eine Flasche geworfen worden. Schwerwiegend verletzt wurde dabei aber niemand. Im Fall der dritten Körperverletzung musste sich ein einschreitender Beamter dann noch Beleidigungen anhören.

"Im Großen und Ganzen ist die Veranstaltung gut verlaufen", resümiert Kugel. Vor allem, wenn man die Masse der Menschen bedenke. In der Spitze feierten bis zu 12 000 am Bostalsee. Das Verhalten der meisten sei in Ordnung gewesen, die Stimmung friedlich und nicht aggressiv. Den guten Verlauf der Vatertags-Party führt Kugel auch auf die Präsenz zurück, die die Polizei nicht nur auf dem Veranstaltungsgelände selbst, sondern auch schon an den Zuwegen gezeigt hat.

Von einem Konzept, das sich bewährt hat, spricht auch Sascha Eigner, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 22 Helfer waren vor Ort. "Ein Patient bindet immer zwei Helfer", erklärt Eigner, so dass zehn bis elf Patienten gleichzeitig behandelt werden können. Eigner spricht von einem "angenehmen Dienst" am Vatertag . 18 Menschen mussten ambulant versorgt werden. Sechs weniger als am 1. Mai. Ins Krankenhaus mussten vier Feierwütige gebracht werden, zwei weniger als am 1. Mai. Zu 90 Prozent war Alkohol der Grund für die Fahrt in die Klinik. Die Stimmung insgesamt am See schätzt Eigner "friedlicher als die Jahre zuvor" ein. Somit ist auch das DRK zufrieden mit dem Verlauf des Vatertags.

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