Die wasserlose Zeit ist vergessen

Bosen. Strahlender Sonnenschein, der See bis zum Rand gefüllt, Segelboote auf dem Wasser, sommerlich gekleidete Menschen auf dem Weg zum Strandbad, in den Biergarten, auf der Seepromenade und auf dem Rundweg, die Parkplätze bis auf wenige Ausnahmen besetzt: Am Bostalsee sieht in diesen Tagen alles so aus, als habe es das Jahr 2008 ohne Wasser, aber mit Baumaschinenlärm nicht gegeben

Bosen. Strahlender Sonnenschein, der See bis zum Rand gefüllt, Segelboote auf dem Wasser, sommerlich gekleidete Menschen auf dem Weg zum Strandbad, in den Biergarten, auf der Seepromenade und auf dem Rundweg, die Parkplätze bis auf wenige Ausnahmen besetzt: Am Bostalsee sieht in diesen Tagen alles so aus, als habe es das Jahr 2008 ohne Wasser, aber mit Baumaschinenlärm nicht gegeben. Diese Einschätzung teilt auch Daniela Maslan-Mayer, Chefin der Seeverwaltung, die sich über den großen Besucherzuspruch freut. Skeptisch war nicht nur sie vor der Saison 2009. Wie wirkt sich das Jahr Zwangspause wegen der Staudammsanierung auf die Besucherzahlen aus? Das konnte im Vorfeld niemand genau einschätzen. Von niedrigeren Zahlen als in den Vorjahren, die sich hoffentlich rasch steigern würden, gingen aber nicht nur Schwarzseher aus. Aber es kam anders. Schon die ersten schönen Tage im Mai und die Veranstaltungen und Feiertage im Wonnemonat brachten gute bis sehr gute Besucherzahlen. Es war als hätten die Menschen darauf gewartet endlich wieder an den See kommen zu können, freut sich die Seechefin, die darin auch einen Erfolg der Werbeaktionen der vergangenen Monate sieht. "Die Gäste waren sofort wieder da", sagt Maslan-Mayer, die von ihrem Büro im ersten Stock der Seeverwaltung einen guten Überblick hat. Einen noch bessere Einschätzung ermöglicht ihr aber ein Blick auf die Umsatzzahlen des Parkplatzes, des Bootsverleihs und auch des Strandbades. "2009 wird ein gutes und wenn das Wetter in den kommenden Wochen sommerlich bleibt, ein sehr gutes Jahr", freut sich die Verwaltungschefin, die mit ihren 25 Mitarbeitern derzeit jeden Tag alle Hände voll zu tun hat. Genaue Zahlen kann Maslan-Mayer für den Campingplatz am Bostalsee vorlegen. "Bis Anfang August hatten wir schon 29 500 Übernachtungen. Wenn der Zuspruch so anhält, erreichen wir in diesem Jahr das beste Ergebnis bisher." Die 444 Wohnwagenstellplätze sind seit Wochen fast immer komplett ausgebucht. Auch bei den Zeltplätzen, davon gibt es einige Hundert, werde es besonders an den Wochenenden und bei Veranstaltungen eng. Die großen Investitionen der vergangenen Jahre, neue Sanitärgebäude, neue Rezeption, Komfort-Stellplätze, zahlten sich aus. Maslan-Mayer geht fest davon aus, dass der Campingplatz sich auch nach der nächsten Überprüfung, sie stehe im Herbst an, weiter mit fünf Sternen schmücken kann. Am See sei die neue Promenade bei den Gästen sehr beliebt, schließt Maslan-Mayer aus vielen Kommentaren. In den beiden Pavillons im Schatten sitzend etwas abseits vom Trubel die Aussicht auf den See genießen zu können, gefalle besonders den älteren Besuchern.Noch ist die Saison am See nicht gelaufen. Zwei Großveranstaltungen stehen noch an. Vom 14. bis 16. August ist großes Indianer Powwow und an Maria Himmelfahrt, 15. August, das Familienfest der CDU Saar, zu dem die Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet wird. Sportlich wird es am Samstag, 26. September. Dann paddeln die Kanuten und die Drachenbootfahrer um die saarländischen Meisterschaften.

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