Der letzte Akt im Abstiegs-Drama

Dillingen · Der Abstiegskampf in der Fußball-Saarlandliga geht in seine letzte Runde. Im Mittelpunkt steht dabei an diesem Sonntag das Kellerduell zwischen dem VfB Dillingen und der SG Saubach. Selbst nach dem Runden-Ende muss aber wohl weiter gezittert werden.

 Vergangenes Wochenende bejubelten die Spieler des VfB Dillingen das 1:0 gegen Konkurrent Siersburg. Doch sie freuten sich zu früh. Am Ende hieß es 1:2 – und Dillingen muss weiter zittern. Foto: rup

Vergangenes Wochenende bejubelten die Spieler des VfB Dillingen das 1:0 gegen Konkurrent Siersburg. Doch sie freuten sich zu früh. Am Ende hieß es 1:2 – und Dillingen muss weiter zittern. Foto: rup

Foto: rup

Vorsichtiger Optimismus ist bei Fußball-Saarlandligist VfB Dillingen vor dem letzten Saisonspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen die SG Saubach zu spüren. "Wir haben es selbst in der Hand, mit einem Sieg zumindest Fünftletzter zu werden", sagt Dillingens Spielausschuss-Vorsitzender Otmar Hesslinger. Aktuell ist der VfB mit 37 Zählern Viertletzter, Saubach liegt zwei Plätze weiter vorne. Der fünftletzte Platz würde Dillingen zum Ligaverbleib reichen. Es sei denn, es tritt der extrem ungünstige Fall ein, dass es drei saarländische Oberliga-Absteiger gibt. Umgekehrt könnte der VfB aber durch eine Niederlage sogar noch auf den vorletzten Platz abrutschen. An dieses Szenario möchte in der Hüttenstadt aber niemand denken.

Auch Gegner Saubach könnte noch tief fallen. Die SG ist derzeit Sechstletzter - hat aber nur einen Punkt mehr als der VfB auf dem Konto. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge geht auch Saubach optimistisch ins Abstiegsfinale: "Das Selbstvertrauen ist da. Die Serie bringt uns aber nichts, wenn wir am Sonntag nicht nachlegen", sagt Verteidiger Peter Herrmann.

Vor dem wichtigen Duell hat der VfB schon einmal die Weichen für die Zukunft gestellt: Trainer Oliver Dillinger hat sich am Mittwochabend mit dem Verein auf eine weitere Zusammenarbeit für die kommende Saison geeinigt. Er übernahm erst vor wenigen Wochen das Amt des Übungsleiters vom zurückgetretenen Jean-Paul Wundrack. Dillinger und der Club vereinbarten bei der Verpflichtung zunächst zum besseren Kennenlernen ein Engagement bis zum Ende der aktuellen Runde. Und es bestand die Option, den Vertrag für die Spielzeit 2014/15 zu verlängern. Diese wurde nun gezogen.

"Ich kenne Oliver lange und weiß, dass er Fußball-Sachverstand hat. Er kann ein Team mit neuesten Erkenntnissen führen und auch sehr gut mit jungen Spielern umgehen", lobt Hesslinger den Übungsleiter und fügt hinzu: "Die Zusammenarbeit ist auf längere Sicht ausgelegt. Wir wollen nicht nach der nächsten Saison schon wieder einen neuen Trainer suchen."

Genau wie der VfB Dillingen und die SG Saubach kämpfen auch der FV Lebach und der FV Siersburg noch um den Ligaverbleib. Siersburg hat als Tabellen-Vorletzter wohl nur noch eine Chance, wenn die Mannschaft beim Sechsten VfL Primstal gewinnt. Lebach ist aktuell Drittletzter und kann mit einem Sieg zu Hause gegen den SV Mettlach zumindest noch einen Platz nach oben klettern. Dann würde der FV entweder Dillingen oder Saubach im Klassement überholen. Ein Zünglein an der Waage im Abstiegskampf könnte auch noch der FV Diefflen sein. Der FVD empfängt die ebenfalls abstiegsbedrohte SVGG Hangard. Alle Spiele finden an diesem Sonntag um 15 Uhr statt.

Wie viele Teams aus der Saarlandliga eine Etage tiefer müssen, hängt mit der Zahl der saarländischen Absteiger in der Oberliga zusammen. Kommt von dort kein Team nach unten, gibt es in der Saarlandliga zwei Absteiger. Die Zahl erhöht sich aber mit jedem saarländischen Oberliga-Absteiger. Gelingt Diefflen über die Relegation der Sprung in die Oberliga, bedeutet dies aber für einen eigentlich abgestiegenen Saarlandligisten die Rettung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort