Neue Wache bietet mehr Raum für die Hilfskräfte

St. Wendel. "So jetzt gehen wir mal was arbeiten", erklärt Gerd Leins, kaufmännischer Direktor des Marienkrankenhauses. Er steht an dem Platz, an dem der Neubau der St. Wendeler Rettungswache beginnt. Auf einem Rasen zwischen dem Hospiz Emmaus und dem Marienkrankenhaus schaufelt er Erde auf einen Spaten

 So sieht auf dem Bauplan die Westansicht aus. Foto: SZ

So sieht auf dem Bauplan die Westansicht aus. Foto: SZ

St. Wendel. "So jetzt gehen wir mal was arbeiten", erklärt Gerd Leins, kaufmännischer Direktor des Marienkrankenhauses. Er steht an dem Platz, an dem der Neubau der St. Wendeler Rettungswache beginnt. Auf einem Rasen zwischen dem Hospiz Emmaus und dem Marienkrankenhaus schaufelt er Erde auf einen Spaten. Er ruft unter anderem dem Staatssekretär für Inneres und Europaangelegenheiten Georg Jungmann zu: "Und eins, zwei, drei, hopp". Erde fliegt durch die Luft, während die Zuschauer lachen. "Der Spatenstich war seit langem überfällig", erklärt Clemens Lindemann, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF Saar). Seit Mai 1988 sei die Rettungswache im Gebäudetrakt mit angrenzender Fahrzeughalle am Marienkrankenhaus in St. Wendel untergebracht. Doch mittlerweile reiche der Platz nicht mehr aus. 25 hauptamtliche Mitarbeiter, elf Zivildienstleistende, 60 ehrenamtliche Mitarbeiter sind mittlerweile bei der Rettungswache beschäftigt. Sieben Fahrzeuge sind im Einsatz. "Dafür ist der bisherige Raum absolut unzureichend", sagt Lindemann. Dem soll der Neubau abhelfen. Dieser soll 450 Quadratmeter groß werden, zum Teil zweistöckig sein und einen Garagentrakt besitzen. "Es wird auf neuste Technik geachtet. Dabei wird unter anderem im Passivhausstandard gebaut", erzählt Jungmann. Dies sei modernste Energietechnik mit kontrollierter Wohnraumlüftung und passivem Energieertrag über einen Teil der Dachfläche. Das Land bezuschusse das rund 1,25 Millionen Euro teure Bauprojekt. 25 Prozent werden jeweils vom Land und dem ZRF Saar finanziert. Die verbleibenden Kosten werden durch die Leistungsentgelte von den Krankenkassen getragen. "Der Standort des Neubaus ist optimal. Es ist eine zentrale Lage", lobte der saarländische Staatssekretär für Inneres und Europaangelegenheiten. Laut Landrat Udo Recktenwald gewähre das eine flächendeckende Präsenz der Rettungswachen. Somit könne ermöglicht werden, dass die ersten Fahrzeuge nach Eingang eines Anrufes innerhalb von zwölf Minuten am Notfallort eintreffen. evr

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