Hasborn erstmals ohne Gegentor

Hasborn. "Wir bekommen zu viele Gegentore", hatte Gerd Warken, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, am Samstag noch in der Saarbrücker Zeitung bemängelt. Die Kritik schien seine Spieler zu beflügeln, denn am selben Nachmittag blieb seine Mannschaft erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer. Der TuS Mechtersheim wurde zu Hause mit 2:0 (0:0) besiegt

 Hasborns Manuel Schirra (rechts) zieht eine Flanke am Mechtersheimer Christian Heil vorbei in den Strafraum. Nach der Pause gaben die Hasborner in der Offensive mächtig Gas. Foto: sem

Hasborns Manuel Schirra (rechts) zieht eine Flanke am Mechtersheimer Christian Heil vorbei in den Strafraum. Nach der Pause gaben die Hasborner in der Offensive mächtig Gas. Foto: sem

Hasborn. "Wir bekommen zu viele Gegentore", hatte Gerd Warken, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, am Samstag noch in der Saarbrücker Zeitung bemängelt. Die Kritik schien seine Spieler zu beflügeln, denn am selben Nachmittag blieb seine Mannschaft erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer. Der TuS Mechtersheim wurde zu Hause mit 2:0 (0:0) besiegt. "Wir hatten uns schon länger vorgenommen, zu Null zu spielen, gegen Mechtersheim hat es endlich einmal geklappt", atmete auch Innenverteidiger André Dewes erleichtert auf. Und Hasborns Schlussmann Jörg Henkes fügte lachend hinzu: "Es ist ein ungewohntes Gefühl, kein Gegentor bekommen zu haben, aber es ist ein gutes Gefühl." Dabei hätte es schon nach zwölf Minuten eigentlich im Hasborner Gehäuse rappeln müssen: Gäste-Spieler Christian Heil schlug einen langen Ball aus dem linken Mittelfeld in die Spitze, Thorsten Kniehl tauchte aus abseitsverdächtiger Position frei vor Henkes auf, sein Lupfer-Versuch ging aber neben das Gehäuse. Aufatmen bei den rund 200 Zuschauern im Waldstadion. Dies war aber auch die einzige Szene, in der die Defensive der Hausherren unsortiert war, ansonsten ließ Hasborn kaum etwas zu. Und im Spiel nach vorne erarbeitete sich die Warken-Elf einige Möglichkeiten: So schoss Michael Petri den Ball vier Minuten vor der Mechtersheimer Großchance von halblinks nach einem Zuspiel von Christian Hero nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. In der 22. Minute war Petri nach einer Flanke von Heiko Weber in der Mitte bereit zum Einköpfen, er wurde jedoch vom Mechtersheimer Heil weggestoßen. Schiedsrichter Timo Klein aus Wellesweiler gab zur Überraschung der Zuschauer allerdings keinen Elfmeter. Sechs Minuten vor der Pause köpfte dann noch Michael Kirsch einen Eckball von Weber knapp über das Gehäuse. Somit wurden torlos die Seiten gewechselt. Tore gab es dafür aber im zweiten Durchgang. Hasborn wurde mit den Einwechslungen der zuletzt angeschlagenen Spieler Jan Stutz und Peter Lauer in der Offensive noch gefährlicher. Und Stutz war es dann auch, der den Führungstreffer in der 72. Minute vorbereitete. Von rechts drang der 22-Jährige in den Strafraum ein, ließ zwei Gegenspieler stehen und schlug den Ball scharf in die Mitte. Dort lauerte Petri, und der hatte keine Mühe, aus fünf Metern seinen fünften Saisontreffer zu erzielen. Die Führung war wie eine Befreiung für die Rot-Weißen, die auch danach weiter Gas gaben. In der 79. Minute schoss Kapitän Manuel Schirra aus 16 Metern noch haarscharf am Gehäuse vorbei, eine Minute später gelang den Hausherren dann aber doch das entscheidende 2:0: Lauer ging mit energischem Einsatz von links im Strafraum zur Grundlinie und legte den Ball zu Hero zurück. Der schoss den Ball unhaltbar ins lange Eck zum Endstand. Trainer Warken war nach dem Spiel zufrieden mit seinem Team: "Wir haben heute verdient gewonnen. Nach der Halbzeitpause haben wir mehr Offensivkraft auf den Platz gebracht und keine Torchancen von Mechtersheim mehr zugelassen. Dieser Sieg ohne Gegentor war für uns wichtig." In der Tabelle kletterte Hasborn auf Rang 13.

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