Naturpark Saar-Hunsrück Streuobstwiesen stehen im Fokus

St. Wendel · Die landschaftsprägenden Streuobstwiesen zählen zu den Hotspots der biologischen Vielfalt

 Ein Flyer thematisiert die Hochwertigkeit der Streuobstwiesen in der Region.

Ein Flyer thematisiert die Hochwertigkeit der Streuobstwiesen in der Region.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Streuobstwiesen gehören hierzulande zu den artenreichsten Biotopen, den Hotspots der biologischen Vielfalt und sind zudem ein landschaftsprägender Bestandteil der Kulturlandschaft des Naturparks Saar-Hunsrück. Sie sind erhaltenswerte Denkmäler der landwirtschaftlichen Nutzung unserer Heimat, teilt ein Sprecher des Naturparks mit.

Durch die unterschiedlichen Arten und Sorten der hochstämmigen jungen und alten Obstbäume mit extensiver Nutzung des Grünlandes böten sie vielfältige Lebensräume und ein abwechslungsreiches Habitat für rund 3000 bis 5000 wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Außerdem bildeten sie ein wichtiges Gen-Reservoir für viele alte Obstsorten.

Darüber hinaus seien die Streuobstwiesen wichtig für die Regulierung des Klimas, die Unterstützung der Grundwasserneubildung, die Imkerei, die Versorgung der Bevölkerung mit Obst, Säften und Getränken sowie für die Beweidung, die Grünfutter- und Heuproduktion in der Landwirtschaft.

Um auch die Naturpark-Bevölkerung auf diese artenreichen von Menschenhand geschaffenen Lebensräume aufmerksam zu machen und sich mit diesem heimischen Kulturlandschaftsbiotop stärker zu identifizieren, hat der Naturpark einen Streuobstwiesen-Flyer erstellt. Dieser richtet sich an alle Interessierten, die mithelfen wollen, diese Paradiese unserer Heimat als unverzichtbare Lebensgrundlage und als Hotspot-Lebensräume der biologischen Vielfalt zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Der Flyer steht als Download u zur Verfügung.

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