Mit Liedern singend in den Mai

Werschweiler. Auch heute noch wird in Werschweiler der uralte Frühlingsbrauch des Maisingens gepflegt. Schon Wochen vor dem 1. Mai treffen sich die Mädchen des Dorfes immer wieder, um Frühlings- und Maienlieder einzustudieren. Einen Tag vor dem 1. Mai sammeln die Mädchen Frühlingsblumen, mit denen dann die älteren unter ihnen kleine Blumenkränze winden

Werschweiler. Auch heute noch wird in Werschweiler der uralte Frühlingsbrauch des Maisingens gepflegt. Schon Wochen vor dem 1. Mai treffen sich die Mädchen des Dorfes immer wieder, um Frühlings- und Maienlieder einzustudieren. Einen Tag vor dem 1. Mai sammeln die Mädchen Frühlingsblumen, mit denen dann die älteren unter ihnen kleine Blumenkränze winden. In diesem Jahr sind es wieder neun Mädchen im Alter zwischen vier und 13 Jahren, die den Mai "einsingen". Die letzte Nacht vor dem 1. Mai, in der "Hexennacht", verbringen die "Organisatoren", das sind die beiden ältesten unter den Mädchen, Rica Spaniol und Jaqueline Zahling, bei den Kränzen und dem Maibaum, der ein Tag zuvor mit bunten Bändern und Blumen aus Krepppapier geschmückt wurde. Große Aufregung herrscht dann am 1. Mai, wenn sich die Sängerinnen schon um acht Uhr in der Früh bei Rica Spaniol treffen und als Kopfschmuck die Blumenkränzchen erhalten. An der Spitze des Zuges ist der bunt geschmückte Maibaum. Dahinter gehen die singenden "Maimädchen", die von Haus zu Haus ziehen, um mit den Frühlingsliedern die Leute zu erfreuen.Im Körbchen werden Eier, Speck und Geld gesammelt. Zum Abschluss haben dann alle Mädchen eine Portion Rührei verdient. kp

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