Plädoyer für mehr Solidarität gegenüber Behinderten

Urexweiler · Nicht nur viele unterstützende Worte, sondern auch eine Spende hatte Andreas Storm bei seinem Besuch in Urexweiler im Gepäck: 2250 Euro übergab er jetzt der Lebenshilfe.

 Verbunden mit dem „inklusiven Klassenwollschal der Solidarität“ sind Barbara Kronenberger (2. v. l.), Bernhard Müller (3. v. l.), Minister Andreas Storm (4. v. l.) und Mitarbeiter der Lebenshilfe. Foto: gog

Verbunden mit dem „inklusiven Klassenwollschal der Solidarität“ sind Barbara Kronenberger (2. v. l.), Bernhard Müller (3. v. l.), Minister Andreas Storm (4. v. l.) und Mitarbeiter der Lebenshilfe. Foto: gog

Foto: gog

Die Behindertenhilfe liegt Sozialminister Andreas Storm sehr am Herzen. Jetzt besuchte er den Lebenshilfe-Landesverband Saarland und ließ sich in der Geschäftsstelle Urexweiler vom Landesvorsitzenden Bernhard Müller und Geschäftsführerin Barbara Kronenberger über deren Arbeit informieren. Der Verband versteht sich primär als Bindeglied zwischen seinen 23 institutionellen Mitgliedern. Zudem führt er die Fachschule für Heilerziehungspflege , das Bildungswerk, den Seminar- und Fortbildungsbereich und den Fachbereich für Kindertagesstätten .

Daniela Reichhardt berichtete über ihre Arbeit für die integrativen Kindertagesstätten : "Wir sind im gesamten Saarland unterwegs, um hier ein stabiles Netzwerk zu installieren." Bernhard Müller kündigte an, dass Geschäftsstelle und Fachschule für Heilerziehungspflege 2015 nach Neunkirchen verlegt werden: "Das ist einfach zentraler und für die Schüler besser erreichbar als Urexweiler ."

Minister Andreas Storm plädierte an die Solidarität von Politik und Gesellschaft gegenüber behinderten Menschen: "Man muss viel mehr auf die Verschiedenheit der behinderten Menschen eingehen und akzeptieren, dass jeder aus einer anderen Lebenssituation kommt." Sein Ministerium wolle eine Verbindung schaffen zwischen den Angeboten, die bei den Eltern ansetzen, und den kundenbezogenen Angeboten. Storm: "Die frühen Hilfen funktionieren prima, nach dem sechsten Lebensjahr mit dem Eintritt in die Schule oder später ins Arbeitsleben wird es leider viel schwieriger."

Andreas Storm überreichte der Lebenshilfe eine Spende von 2250 Euro. Storm hatte auf Geschenke zu seinem 50. Geburtstag im Mai verzichtet und die Gratulanten stattdessen um Spenden für soziale Institutionen gebeten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort