Fliegengitter sperren Stechmücken aus

St. Wendel. Um Mückenstiche, ihre Vorbeugung und Behandlung, ging es bei der Telefonaktion mit Andreas Kramer, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, in der vergangenen Woche. In der Berichterstattung hat ein Hörfehler allerdings den Sinn einer Aussage von Kramer völlig verändert

St. Wendel. Um Mückenstiche, ihre Vorbeugung und Behandlung, ging es bei der Telefonaktion mit Andreas Kramer, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, in der vergangenen Woche. In der Berichterstattung hat ein Hörfehler allerdings den Sinn einer Aussage von Kramer völlig verändert. Durch Fliegengaze, also Fliegengitter, so Kramer, kann das Eindringen der Insekten in das Haus verhindert werden. Wir hatten aber Fliegengase verstanden, das ist ein Sprühmittel, das das Nervensystem der Mücken innerhalb kurzer Zeit lähmt.Andreas Kramer konkretisiert deshalb zum Thema Vorbeugung vor Mückenstichen: "Das beste Mittel gegen Mückenstiche ist die Vermeidung derselben durch vorbeugende Maßnahmen. Das Eindringen von Stechmücken in die Häuser sollte dabei nicht durch Fliegen-Gase sondern durch das Anbringen von Fliegengaze (Fliegengitter) vor Fenstern und Türen verhindert werden. Der Einsatz von Biozidverdampfern oder Räucherspiralen, welche als Wirkstoff ein Insektizid in der Luft verbreiten, muss aus ärztlicher Sicht kritisch gesehen werden." Empfindliche Menschen könnten hierauf mit Reizung von Augen, Haut oder Atemwegen reagieren, zudem könnten bei Daueranwendung weitere Gesundheitsschäden nicht ausgeschlossen werden. Ein Einsatz solcher Mittel in Innenräumen sollte, wenn überhaupt, so sparsam wie möglich erfolgen, zum Beispiel kurzfristig während eines Tropenurlaubs bei sehr starker Mückenbelastung und hohem Malariarisiko. red

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