Eine Anlaufstelle für alle Probleme

St. Wendel. Große Einmütigkeit herrschte am Montag in der Kreistagssitzung. Bis auf eine fielen alle Entscheidungen einstimmig. Und wenn diskutiert wurde, dann war weniger die Sache selbst strittig, sondern meist nur der parteipolitische Blick darauf.Ab April 2009 wird es bei der Kreisverwaltung für die Bürger nur noch eine Anlaufstelle geben. Dann wird das Bürgerservicebüro eröffnet

St. Wendel. Große Einmütigkeit herrschte am Montag in der Kreistagssitzung. Bis auf eine fielen alle Entscheidungen einstimmig. Und wenn diskutiert wurde, dann war weniger die Sache selbst strittig, sondern meist nur der parteipolitische Blick darauf.Ab April 2009 wird es bei der Kreisverwaltung für die Bürger nur noch eine Anlaufstelle geben. Dann wird das Bürgerservicebüro eröffnet. Die Arbeiten dafür sind zum Teil schon angelaufen. Der Kreistag hat am Montag einstimmig für das Jahr 2008 die finanziellen Voraussetzungen geschaffen und außerplanmäßig Haushaltsmittel in Höhe von 30000 Euro zur Verfügung gestellt. Schulden werden dafür allerdings nicht gemacht, denn im Gegenzug werden andere Sanierungsarbeiten an den Kreisgebäuden zurückgestellt. Insgesamt wird der Umbau rund 95000 Euro kosten. Das seinen, so wurde in der Sitzung erklärt, allerdings nicht alles zusätzliche Kosten, da die Räume, in denen das Bürgerservicebüro untergebracht wird, ohnehin hätten saniert werden müssen. An der Mommstraße gegenüber dem Busbahnhof wird der Eingang zum Bürgerservicebüro sein. Dort, wo bereits heute der Eingang zum historischen Sitzungssaal ist.Ein solches Servicebüro, das den "Bürger an die Hand nimmt", gehöre heute ganz einfach zu einer modernen Verwaltung, begrüßte Friedbert Becker für die CDU-Fraktion die neue Einrichtung. Das zeigten die guten Erfahrungen, die in den Gemeinden, wie etwa in Tholey, schon gemacht worden seien. Sinnvoll ist das Vorhaben auch aus Sicht der SPD-Fraktion, wie ihr Chef Magnus Jung sagte. Im Kreistag möchte er aber noch über die inhaltliche Ausgestaltung des Servicebüros sprechen und die Fraktionen sollten in die Umsetzung eingebunden werden. Erfreut ist Jung, dass die zusätzliche Dienstleitung die Personalkosten nicht erhöhen sollen, "ein Kraftakt für die Verwaltung".Alle, die später im Bürgerservicebüro tätig seien, müssten in allen Bereichen der Kreisverwaltung beschlagen sein, das sieht auch Landrat Udo Recktenwald so. Dafür müssten die Service-Mitarbeiter besonders geschult werden. Die interne Ausschreibung laufe und das Interesse daran sei gut. Der Bürger habe in ein paar Monaten eine zentrale Anlaufstelle, könne persönliche Ansprache erwarten und, auch daran werde gedacht, Öffnungszeiten, die über das hinausgehen, was heute geboten werde.

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