Amnesty International gedenkt "Unsichtbaren Opfern" in St. Wendel

St. Wendel. Die Ausstellung "Unsichtbare Opfer" wird am morgigen Dienstag, 8. Februar, im St. Wendeler Adolf-Bender-Zentrum eröffnet. Die hiesige Ortsgruppe von Amnesty International sowie die Erweiterte Realschule (ERS) wollen mit dem Zentrum auf das Schicksal der Migranten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA aufmerksam machen

St. Wendel. Die Ausstellung "Unsichtbare Opfer" wird am morgigen Dienstag, 8. Februar, im St. Wendeler Adolf-Bender-Zentrum eröffnet. Die hiesige Ortsgruppe von Amnesty International sowie die Erweiterte Realschule (ERS) wollen mit dem Zentrum auf das Schicksal der Migranten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA aufmerksam machen. Um zehn Uhr hält der ehemalige saarländische Ministerpräsident Reinhard Klimmt (SPD) einen Einführungsvortrag in der ERS, Willi-Graf-Straße 3. Bis Sonntag, 20. Februar, ist die Ausstellung täglich zwischen zehn und 16 Uhr zu sehen.Jedes Jahr machten sich tausende Menschen aus Süd- und Mittelamerika auf eine gefährliche Reise durch Mexiko, um ein neues Leben in den USA zu beginnen. Sie seien auf der Flucht vor Armut und Unsicherheit. Keine Papiere, kaum Geld, von der mexikanischen Einwanderungsbehörde INM verfolgt und verhaftet. 2009 seien 64 000 Menschen von den mexikanischen Behörden festgenommen und in Lagern eingesperrt worden, sagen die Veranstalter der Ausstellung. Über 60 000 seien abgeschoben, nur 87 als Flüchtlinge anerkannt worden. Tausende würden misshandelt, entführt, vergewaltigt. Rund 1000 Menschen kämen jedes Jahr um. red

Infos bei Amnesty International St. Wendel, bei Eva Maria Scholl, E-Mail: evascholl@live.de und im Adolf-Bender-Zentrum.

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