Vier Stunden närrischer Spaß

Hasborn. Neun närrische Vereine aus dem St. Wendeler Land beteiligten sich an einem Spektakel, das zum ersten Mal in der Geschichte des Regionalbezirks St. Wendel auf dem Plan stand. Jeder Verein schickte seine besten Akteure in die Halle des ausrichteten HA-DAU-KV nach Hasborn-Dautweiler

Hasborn. Neun närrische Vereine aus dem St. Wendeler Land beteiligten sich an einem Spektakel, das zum ersten Mal in der Geschichte des Regionalbezirks St. Wendel auf dem Plan stand. Jeder Verein schickte seine besten Akteure in die Halle des ausrichteten HA-DAU-KV nach Hasborn-Dautweiler. Es wurde ein Abend mit einem hochkarätigen, vierstündigen Programm, das abwechslungsreicher nicht hätte sein können.Zu Beginn zog das Prinzenpaar aus Hasborn-Dautweiler, Prinzessin Nathalie I. mit ihrem Prinz Michael I., gefolgt von den Prinzenpaaren aus Überroth (Prinzessin Christina I. und Prinz Matthias I.) und St. Wendel (Prinzessin Meike I. und Prinz Michael III.) mit den Prinzengarden der Vereine ein. Begleitet wurden sie von dem Hasborner Kinderprinzenpaar Prinzessin Lisa I. und Prinz Jakob I. und von der St. Wendeler Kinderprinzessin Madeleine I., deren Prinz den Abend krank zu Hause verbringen musste. Nach der Begrüßung des närrischen Volkes durch die Prinzenpaare eröffnete Bianca Mörsdorf vom KV Urexweiler das Programm mit ihrem Vortrag als "Junggebliebenes Funkenmariechen" mit ein paar Gramm zu viel auf der Hüfte, das kein gutes Haar an den dünnen Mariechen ließ, und ihr "Können" durch kurze tänzerische Einlagen bewies.

Tief fliegende Witze

Dann folgte der erste Marschtanz des Abends von der Jugendgarde des Karnevalvereins aus Oberthal, die mit Synchronität und einer abwechslungsreichen Choreografie überzeugten. Beim "Zwiegespräch" zwischen Pänsje und Pat (Helmut Jenet und Bernhard Litz) vom KV Eisen, ernteten die beiden Akteure mit ihren teils tief fliegenden Witzen das erste "Uiuiui" des Abends. Auch die Ehrengäste des Abends, Landrat Udo Recktenwald und der Vorsitzende des Verbands saarländischer Karnevalsvereine Horst Wagner sowie der Vorsitzende des Regionalbezirks Wolfgang May, der durch das Programm führte, bekamen ihr Fett weg. Als nächstes hatten die sieben Mädchen der St. Wendeler Jugendgarde ihren großen Auftritt und zeigten dem Publikum einen schwungvollen Marschtanz. Die Showtanzgruppe des KV "Lach mit" Theley stellte in ihrem anschließenden Showtanz mit rasanten Kostümwechseln verschiedene Berufe vor. Die bekannten Hasborner "Brüllerchen" besangen stimmgewaltig deutsche und saarländische Politiker wie Angela Merkel und Peter Müller und nahmen diese dabei ordentlich aufs Korn. Ob erhöhte Diäten oder Staatshilfen an Griechenland, hier wurde schonungslos abgerechnet. Das Wolfersweilerer Tanzpaar Elisa und Andreas rundeten den gelungenen ersten Programmteil mit einem ebenso gelungenen Paartanz ab. Nach der Pause ging es mit dem Marschtanz der Prinzengarde aus Hasborn ebenso rasant weiter. Die beiden Überrother "Liz un Pit" überzeugten mit einer tollen schauspielerischen Leistung als altes Ehepaar irgendwo zwischen Emanzipation und Extremsport ("Leistungsliegen") und kamen großartig beim Publikum an. Auch Michèle May und Oliver Reinshagen aus St. Wendel überzeugten die Gäste mit ihrem tollen Hip-Hop-Paartanz, bei dem beide ihr grandioses tänzerisches Können unter Beweis stellten. Es folgte ein Kracher dem nächsten und das Eisener Männerballett trieb dem Publikum mit ihrem "Wasserballett" die Tränen in die Augen. Der Vortrag der "Zwei Blondscher" Maike Foshag und Nathaly Baltes-Plein und die Tanzgarde aus Furschweiler bildeten den Abschluss des überaus gelungenen Abends.

Neuauflage schon geplant

Obwohl in der Kulturhalle einige Stühle frei geblieben waren, war die Stimmung während des Programmes gut: "Bis jetzt gefällt es mir sehr gut, ich bin begeistert", fand Liselotte Luther vom KV Eisen in der Pause. Sie fände die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung gut und werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder kommen. Das fand auch Ilona Christian vom KV Grad se lääds St. Wendel: "Ich fand den Abend sehr schön, ich würde wieder hierhin kommen". Dass es eine Neuauflage des Abends geben soll, ist für Joachim Fuchs, den Vorsitzenden HA-DAU-KV schon jetzt klar: "Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung, obwohl das Publikum doch sehr "vereinslastig" ist. Wir hoffen aber, dass weitergetragen wird, wie schön diese Sitzung war. Damit nächstes Jahr mehr Leute kommen."

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