St. Wendel im Zeichen des Autos

St. Wendel. Der silberne Lack glänzt im Sonnenschein. Die Autotür ist einladend geöffnet. Gekonnt ist der Seat Altea XL in der St. Wendeler Balduinstraße in Szene gesetzt. "Er ist mit seinem 1,2 Liter Motor sehr sparsam, hat 105 Pferdestärken und bietet viel Stauraum", lobt ihn Udo Wiesen vom Autohaus Beckhäuser und blickt zu Matthias Diehl. Der St

St. Wendel. Der silberne Lack glänzt im Sonnenschein. Die Autotür ist einladend geöffnet. Gekonnt ist der Seat Altea XL in der St. Wendeler Balduinstraße in Szene gesetzt. "Er ist mit seinem 1,2 Liter Motor sehr sparsam, hat 105 Pferdestärken und bietet viel Stauraum", lobt ihn Udo Wiesen vom Autohaus Beckhäuser und blickt zu Matthias Diehl. Der St. Wendeler besucht mit seiner Freundin Lisa Scheid die Autoausstellung der Aktionsgemeinschaft "In St. Wendel tut sich was"."Wir suchen zwar nicht unbedingt ein Auto, aber es ist ein Hobby von mir und wir sind einfach aus Interesse hergekommen", erklärt der 27-Jährige. 14 Autohäuser präsentieren rund um die Wendelinusbasilika, auf der Mott und auf dem Schloßplatz mehr als 100 Modelle verschiedener Hersteller. An Ständen nehmen die Besucher an Gewinnspielen teil oder informieren sich über die Besonderheiten der neusten Automodelle. "Am meisten fragen Kunden nach der Ausstattung, dem Preis und der Motorisierung", berichtet Wiesen.

Während Besucher zu Gitarrenklängen von "Memphis" Türen und Kofferräume öffnen und den Stauraum prüfen, ertönen nebenan laute Brummgeräusche. Am Stand der Kreis- und Ortsverkehrswacht St. Wendel und des Landesinstitutes für präventives Handeln testen Jugendliche einen Fahrsimulator. Dabei müssen die Fahrer mit einem Lenkrad an einem Monitor eine virtuelle Strecke abfahren. "Sie sehen die Straße jedoch so, wie sie ein Betrunkener oder Berauschter sehen würde, und merken auch, welche Fehler und Unfälle dadurch passieren können", erklärt Winfried Eckstein. Eine weitere Demonstration sei die Rauschbrille. "Wenn man sich die Brille aufsetzt, wird der Zustand mit rund 1,6 Promille nachgestellt. Damit muss man dann verschiedene Aufgaben erfüllen", so Eckstein. Besucher Thomas Wegmann wagt das Experiment. Beim Maltest schneidet er schlecht ab. "Wir haben vorgezeichnete Häuser und Formen, die die Besucher mit der Brille nachmalen müssen. Und man sieht ja, was dann meistens dabei herauskommt", sagt Eckstein, zeigt Wegmanns verschnörkelte Linien und lacht. "Als ich die Brille aufgesetzt habe, wurde mir schon ein bisschen schwindelig und ich habe alles wesentlich weiter weggesehen, als es eigentlich war", erzählt Wegmann überrascht.

Spannend geht es auch auf dem Schloßplatz zu. Am Stand von Auto Bauer drängen sich zahlreiche Kunden vor einem blau-weißen Chevrolet Cruze 1,6 LT. Es ist das Rundstreckenauto des Rennfahrers Tobias Amann. Der Schönenberg-Kübelberger hat bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Motorsport angefangen. "Beim Kartsport war ich unter anderem bereits im Michael Schumacher-Team", so Amann. Er freue sich über die Aktion innerhalb der Autoausstellung. "Es gibt hier eine Verlosung. Als Hauptpreis darf der Gewinner als Beifahrer mit mir mehrere Runden auf dem Hockenheimring fahren", erklärt der 19-Jährige. Begeistert vom blauen Chevrolet Cruze zeigt sich auch der fünfjährige Bastian, der mit seinen Eltern Beate und Jörg Steinbrecher die Autoausstellung besucht. Freudig hopst er auf den Fahrersitz. "Die Ausstellung ist toll. Man kann sich in die Autos reinsetzen und erstmal alles testen. Schließlich kauft man ja auch keine Schuhe, die man vorher nicht anprobiert hat", fasst Jörg Steinbrecher die Veranstaltung zusammen und lacht.

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