Die "Spatzenmesse in C-Dur", KV 220 (196b), wurde wahrscheinlich am Ostersonntag, 7. April 1776, im Salzburger Dom uraufgeführt und zählt zum Typus der "Missa brevis et solemnis", das heißt, sie ist einerseits einer Missa brevis entsprechend knapp disponiert, andererseits aber mit Trompeten und Pauken festlich besetzt wie eine Missa solemnis. Mozart verzichtete auf eine Zerstückelung des Ordinariustextes in einzelne Nummern, auf ausgedehnte abgeschlossene Solosätze, auf Schlussfiguren sowie überhaupt auf kontrapunktische Abschnitte. Den Beinamen "Spatzenmesse" verdankt die Messe den Violin-Figuren im Allegro des Sanctus und des Benedictus. Dem knappen "Sanctus" folgt im Übrigen als schönster Satz des Werkes das ausgedehntere "Benedictus"-Soloquartett mit der abschließenden Wiederholung des Chor-"Hosanna" aus dem "Sanctus". In getragener Feierlichkeit kommt die Friedensbitte des "Agnus Dei" einher, wechselnd vom Chor und Soli.

Ausführende bei dem Konzert sind neben den Chören die Solisten: Julia Röhrig (Sopran), Marianne Niederkorn (Alt), Steffen Kohl (Tenor) und Marcus Adams (Bass). Den Orchesterpart übernehmen Studenten der Hochschule für Musik Saar. Das Konzert steht unter der Gesamtleitung von Sebastian Müller. red

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