Lesedinos bewiesen ihr Geschick

St. Wendel. Man lernt vieles im Leben, aber kaum etwas ist so wichtig wie das Lesen. Wer nicht lesen kann, hat heutzutage überall Schwierigkeiten, kann manche Dinge ohne fremde Hilfe sogar nicht erledigen. Daran sieht man, wie wichtig es ist, schon im Kindesalter mit dem Lesenlernen zu beginnen. In unserer Gesellschaft können fast alle Kinder lesen, manche sogar besonders gut

 Elf Lesedinos erhielten ein Buchgeschenk, die drei Gewinner zusätzliche Preise. Foto: tom

Elf Lesedinos erhielten ein Buchgeschenk, die drei Gewinner zusätzliche Preise. Foto: tom

St. Wendel. Man lernt vieles im Leben, aber kaum etwas ist so wichtig wie das Lesen. Wer nicht lesen kann, hat heutzutage überall Schwierigkeiten, kann manche Dinge ohne fremde Hilfe sogar nicht erledigen. Daran sieht man, wie wichtig es ist, schon im Kindesalter mit dem Lesenlernen zu beginnen. In unserer Gesellschaft können fast alle Kinder lesen, manche sogar besonders gut. Und die, die es richtig gut können, waren am Montag in der Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel zu Gast, um am Lesedino-Vorlesewettbewerb teilzunehmen. Zuvor hatten sich die elf Schülerinnen und Schüler aus dem 4. Grundschuljahr auf ihren Schulen als Schulsieger für den Kreisentscheid qualifiziert.Im Mia-Münster-Haus mussten die Leseratten dann in zwei Durchgängen ihr Können vor einer Jury beweisen. Dieter Mertes, Leiter der Stadt- und Kreisbibliothek, rief die Kinder nacheinander in den Saal und nach einer kurzen Einführung ging es dann auch sofort los. Im ersten Durchgang galt es, einen bekannten Text vorzulesen, den die Kinder sich vorher ausgesucht und geübt hatten.

Sams als Überraschungstext

Der zweite Durchgang: ein sogenannter "Überraschungstext" aus einem geeigneten Kinderbuch, das die Jury zuvor ausgewählt hatte. In diesem Fall war es ein kleines Kapitel aus dem Buch "Sams im Glück".

Der Text beinhaltete auch einige "Stolperstellen", die fast alle jungen Leser zum Stocken brachte. Dennoch hielten alle bis zum Ende durch und die anwesenden Verwandten, Bekannten und andere Zuhörer belohnten dies mit reichlich Applaus.

Nachdem jeder der elf Schülerinnen und Schüler die zwei Durchgänge absolviert hatte zog sich die Jury zur Beratung zurück. Die Jury, bestehend aus Inge Hoffman, ehemalige Kinder-, Jugend- und Kulturbeauftragte der Gemeinde; Anja Kossurok, Buch und Papier Klein; Ute Kaufman, Bibliothekarin der HBK Saar; Axel Birkenbach, Kulturamtsleiter der Stadt St. Wendel und Uwe Hippchen, Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel, achtete bei ihrer Beurteilung nicht nur auf eine deutliche Aussprache, sondern auch auf sinngemäße Betonung und angemessenes Lesetempo.

Nach gut 15 Minuten interner Beratung wurde dann das Ergebnis verkündet. Den ersten Platz erreichte Olivia Kirch von der Grundschule Tholey-Theley, Zweiter wurde Paul Backes von der Grundschule Hasborn-Dautweiler und den dritten Platz sicherte sich Joelle Jung von der Grundschule Oberthal.

Die Beigeordnete der Stadt St. Wendel, Maria Horras, überreichte, stellvertretend für Bürgermeister Klaus Bouillon, den elf Leseratten jeweils einen Buchpreis und den drei Gewinnern noch zusätzliche Preise, wie einen Lesedino, einen Gutschein und weitere Bücher.

"Ich finde es total wichtig, dass Kinder viel lesen und noch viel wichtiger ist es dann, dass so etwas auch gefördert wird", erklärt Horras. "Solche Vorlesewettbewerbe wie dieser sind deshalb eine supertolle und unverzichtbare Aktion."

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