Seit nunmehr 82 Jahren ein Blickfang

St. Ingbert. Dem bayerischen Krippenbauer Sebastian Osterrieder (1864-1932) und Pfarrer Peter Eckhardt (1886-1971) verdankt die Kirche St. Hildegard ihre kunsthistorisch wertvolle Krippe. Seit 82 Jahren ist sie nun schon hier zu bewundern. Genauso alt ist auch die Kirche

 Die Krippe in der Pfarrkirche St. Hildegard besticht durch ihre Detailtreue und das Hintergrundbild. Foto: Oliver Bergmann

Die Krippe in der Pfarrkirche St. Hildegard besticht durch ihre Detailtreue und das Hintergrundbild. Foto: Oliver Bergmann

St. Ingbert. Dem bayerischen Krippenbauer Sebastian Osterrieder (1864-1932) und Pfarrer Peter Eckhardt (1886-1971) verdankt die Kirche St. Hildegard ihre kunsthistorisch wertvolle Krippe. Seit 82 Jahren ist sie nun schon hier zu bewundern. Genauso alt ist auch die Kirche. Rechts vom Altar hat die Krippe hinter einer Kunststoffscheibe, die aus Sicherheitsgründen installiert werden musste, ihren Platz gefunden. Dargestellt ist die Geburt Jesu Christi in einer einzigen Szene - dadurch wird der Sohn Gottes, der genau zu ahnen scheint, wem die Stunde geschlagen hat, zum Mittelpunkt des Geschehens. Als würde er die herbei geeilten Hirten grüßen wollen, hebt er mit wachen Augen den rechten Arm. Links von ihm hat sich Maria positioniert, rechts sehen wir Josef. Erst mit respektvollem Abstand kommen auch die Hirten ins Spiel. Ein Unterschied zu vielen anderen Krippen: Die Personen vor Ort tragen keine aufgemalten Kleider sondern Stoffe, die vor der Anprobe in Leimwasser getränkt und erst zum Schluss bemalt wurden. Auch das findet man auf dem Krippenweg eher selten.Vor allem aber ist durch das Hintergrundbild gelungen, eine warm wirkende Beleuchtung Atmosphäre zu schaffen. Hinter der Krippe, die ein wenig an ein heruntergekommenes Schloss erinnert, ist in der Ferne die Stadt Bethlehem zu sehen. obe

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