Hinsberger wird neuer Spielertrainer in Überroth

Marpingen. Der FC Hellas Marpingen muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Timo Hinsberger, der seit Beginn der Spielzeit 2009/10 im Amt ist, und der Tabellenzehnte der Fußball-Landesliga Nordost haben sich in beiderseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, den zum Saisonende auslaufenden Kontrakt nicht zu verlängern

 Bastian Backes (am Boden) und der SV Überroth müssen noch schwer kämpfen, um den Verbleib in der Bezirksliga zu schaffen.Foto: Hartung

Bastian Backes (am Boden) und der SV Überroth müssen noch schwer kämpfen, um den Verbleib in der Bezirksliga zu schaffen.Foto: Hartung

Marpingen. Der FC Hellas Marpingen muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Timo Hinsberger, der seit Beginn der Spielzeit 2009/10 im Amt ist, und der Tabellenzehnte der Fußball-Landesliga Nordost haben sich in beiderseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, den zum Saisonende auslaufenden Kontrakt nicht zu verlängern. "Das mit dem beiderseitigen Einvernehmen ist bei uns keine Floskel. Der Trainer hat bei uns gepasst, auch wenn in dieser Saison der sportliche Erfolg bislang noch ausgeblieben ist", sagt der Hellas-Vorsitzende Hardy Recktenwald.Und was sind dann die Gründe für die Trennung im Sommer? Hinsberger erklärt: "Ich habe früher als Spieler schon gemerkt, dass es besser ist, wenn nach drei Jahren ein neuer Trainer kommt, der neue Reize setzt." Auch er selbst suchte eine neue Herausforderung. Und die hat der 34-Jährige auch schon gefunden. In der Saison 2012/13 wird der Bankangestellte Spielertrainer beim Bezirksligisten SV Überroth. "Ich hatte mehrere Angebote, aber in Überroth hat alles gepasst. Ich will selbst noch spielen, was mir in der Bezirksliga noch möglich ist. Und ich habe nur fünf Minuten von meinem Wohnort Theley zu fahren, bis ich in Überroth bin ", berichtet Hinsberger.

Aber auch sportlich sieht der 34-Jährige eine gute Perspektive. "Mit zwei, drei Neuzugängen können wir in der Bezirksliga eine ordentliche Rolle spielen", ist sich Hinsberger sicher. Damit dies gelingt, muss der SVÜ in der Rückrunde allerdings erst einmal den Ligaverbleib unter Dach und Fach bringen. Überroth ist Vorletzter, hat sechs Zähler Vorsprung vor dem SV Bliesen auf Abstiegsplatz 18.

Bevor Hinsberger seine Aufgabe in Überroth angeht, gilt seine volle Konzentration aber noch dem FC Marpingen. Dort verlief die erste Saisonhälfte enttäuschend. Marpingen will sich in dieser Runde für die neue zweigleisige Verbandsliga qualifizieren. Zur Winterpause liegen die Schwarz-Weißen als Zehnter aber vier Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. "Wir sind nicht dort, wo wir es erwartet haben, aber das ist auch erklärbar", sagt Hinsberger. "Seit ich hier bin, haben sieben Spieler den Verein zu höherklassigen Clubs verlassen. Zudem haben wir viele Studenten, die oft nicht trainieren können. Dazu kam noch Verletzungspech", so der 34-Jährige.

Immerhin wird sich das Lazarett beim Trainingsstart nach der Winterpause am 23. Januar wohl etwas lichten. Offensivspieler Alex Piethe plant, nach einem Kreuzbandriss wieder einzusteigen, auch weitere Akteure sind von kleineren Blessuren genesen. So hofft der FC Hellas, noch einmal in Richtung der Aufstiegsplätze angreifen zu können.Foto: Verein

"Ich hatte mehrere Angebote, aber in Überroth hat alles gepasst."

Timo Hinsberger

Auf einen Blick

Der FC Hellas Marpingen ist derzeit noch auf der Suche nach einem Nachfolger für Timo Hinsberger. "Gespräche laufen, wir wollen bis Ende Januar eine Lösung finden", sagt der Vorsitzende Hardy Recktenwald. Ob es ein Spielertrainer oder ein reiner Trainer wird, ist dabei noch nicht klar. "Wir sind für beides offen", sagt Recktenwald. sem

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