Leserbrief Familien weiter abgehängt

Gemeinderat Wallerfangen

Manchmal müssen einem die Gemeinderatsmitglieder wirklich leidtun. Sie sitzen auf ihrem Kirchturm, tragen ihre Scheuklappen und torpedieren jeden Vorschlag, der nicht aus ihrer Fraktion kommt – Bürgerbeteiligung wirkt störend. Diese Sichtweise kostete die Wallerfanger Bürger einige Millionen Steuergelder zu viel in den letzten Jahren. Wenig souverän, verweigernd und ängstlich bedeuten sie, dass sie die gewählten Volksvertreter sind. Wir wollen ihnen den Sitz am Gemeinderatstisch nicht streitig machen, wenn wir als Bürger versuchen, eigene und vielleicht bessere und nicht parteipolitisch motivierte Ideen einzubringen, dort wo die Karre feststeckt. Und dann müssen die Gemeinderatsmitglieder den Kopf dafür hinhalten, wenn sie von der Verwaltung mit fehlerbehafteten Vorlagen versorgt werden, auf deren Basis sie erfolgreich Entscheidungen treffen sollen. Wie kann es sein, dass eine Verwaltung von einer Interimslösung von 450 000 Euro spricht und das Angebot fast zwei Millionen Euro beträgt? Bei der Kostenherleitung der Verwaltung sollten eigentlich alle wichtigen Vorschriften schon beachtet werden, zumindest sollte die Blaupause aus einer anderen Gemeinde vorher überprüft werden auf Richtigkeit und Vollständigkeit. So auch bei der Fluchttreppe im Schulgebäude, vier Mal so teuer wie geschätzt, mögliche Fehler in der Planung sind dem zuständigen Amt nicht aufgefallen. Und da wundern sich unsere Volksvertreter, wenn man dieser Verwaltung keinen Glauben schenkt, wenn sie behauptet, in den Gaugemeinden gäbe es keine Möglichkeiten für den Ausbau von bestehenden Gebäuden für Krippen- und Kindergartengruppen. So geht es nicht weiter.

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