Ende der Dauerbaustelle auf A 620 bei Wadgassen ist in Sicht

Wadgassen · Sanierungen an zwei Brücken auf der A 620 sowie in der Ortsdurchfahrt Bous sorgen für Stau und bei Pendlern wie Anwohnern für blanke Nerven. Wurden die Arbeiten schlecht koordiniert?

Pendler können aufatmen: Die Bauarbeiten auf der A 620 zwischen Völklingen-Wehrden und Wadgassen , die für Staus sorgen, sollen nach den Herbstferien beendet sein. Das sagte Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD ) gestern im Verkehrsausschuss des Landtages. Ursprünglich war das Ende für September vorgesehen. Seit Juni wird der Schwerverkehr in Richtung Saarlouis ab Völklingen durch Wadgassen umgeleitet - die Nerven der Anwohner liegen blank. Ebenso im benachbarten Bous , wo die vielbefahrene B 51 durch den Ort erneuert wird.

Verärgerte Saarländer vermuten, dass Land und Kommunen sich bei den beiden Baustellen nicht abgesprochen hätten. Die Linke kritisiert die Verzögerungen und nennt das Baustellen-Management des Landes "verbesserungsbedürftig".

Dem widerspricht der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS). Bei der Sanierung der B 51, der Ortsdurchfahrt von Bous , handele es sich um eine zusammen mit der Kommune längerfristig geplante gemeinsame Maßnahme, sagt LfS-Sprecher Klaus Kosok. Seit Mai tauschten Mitarbeiter auf der Straße, die täglich durchschnittlich von über 16 000 Fahrzeugen genutzt werde, auf 1500 Metern Länge den Straßenbelag aus und sanierten auch die Bordsteine, Wasserläufe und Bushaltestellen. Die Arbeiten sollen noch bis November andauern.

Die Baustelle an der A 620-Autobahnbrücke bei Wehrden sei ebenfalls geplant gewesen. Ursprünglich sollten die Arbeiten in den Sommerferien abgeschlossen sein. "Unerwartet hingegen traf uns dann allerdings der Schaden an der A 620-Autobahnbrücke bei Wadgassen ", erklärt Kosok, "hier haben wir im Juni erhebliche Mängel an schwer zugänglichen, statisch relevanten Teilen der Brücke festgestellt, die eine aufwändige Betonsanierung erforderlich machen." Daher habe man den Schwerverkehr umleiten müssen.

Der unerwartete Schaden habe die zeitlichen Abläufe und die Planungen des Verkehrssicherungskonzepts für die Arbeiten bei Wehrden zunichtegemacht. Dieses habe vollkommen überarbeitet werden müssen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort