Schmelz. Zum ersten Mal tagte der Schmelzer Gemeinderat im neuen Sitzungssaal. Der Raum aus den 60er Jahren ist mit Geld aus dem Konjunkturprogramm umgestaltet worden. Neue Tische und Stühle, ein Beamer und vor allem eine Mikrofonanlage vervollständigen nun den Ratssaal. Für Josef Kolmen, CDU Hüttersdorf, wurde Andy Jacobs von Bürgermeister Armin Emanuel per Handschlag verpflichtet. Georg Sinnwell, CDU Primsweiler, gab sein Mandat zurück, ihm folgte Joachim Steffen, der bis zur letzten Legislaturperiode im Schmelzer Gemeinderat war. Einstimmig der Beschluss des Rates, die Vergabe der Arbeiten des zweiten Bauabschnitts zur Modernisierung des Schmelzer Wasserwerkes. Vergeben wurden auch die Arbeiten zur Erneuerung der Kanal- und Wasserleitung in der Brunnenstraße in Primsweiler. 360 Arbeitstage sind vorgesehen, 800 000 Euro werden verbaut. Jede Fraktion im Rat muss einen Vertreter für die Bewertungskommission nennen. Diese haben neben dem Verwaltungschef, dem Leiter des Fachbereichs, dem Personalvertreter, einem Gewerkschaftsvertreter und einem Vertreter des Kommunalen Arbeitgeberverbandes die Aufgabe, neue oder veränderte Stellen zu bewerten. Es wurden vorgeschlagen: Edgar Schmitt, SPD; Volker Scherer, CDU; Walter Krämer, FWG; Tanja Brixius, die Linke; Marga Reiter, FDP/Die Grünen.Der Bettinger Kindergarten wird in die Trägerschaft der Kommune gehen (wir berichteten). Die Gemeinde wird das alte Gebäude samt Schwesternhaus für 250 000 Euro von dem bisherigen Träger, dem Bistum Trier, kaufen. Ob komplett neu gebaut oder in zwei Bauabschnitten, muss noch durchgerechnet werden. Parallel dazu wird das Bistum im katholischen Kindergarten Hüttersdorf 20 neue Krippenplätze einrichten. Einstimmig der CDU-Vorschlag von behindertengerechter Absenkung von Gehwegen sowie die Anlage breiter Gehwege: Wo, das soll in den einzelnen Ortsräten ermittelt werden. Auch solle geklärt werden, welche finanziellen Auswirkungen dies für die Bürger hätte. Eine weiterer CDU-Antrag beschäftigte sich mit der Erstellung eines Wärme- und Energieatlasses für die kommunalen Gebäude. Dieser Antrag wurde allerdings vom Rat abgelehnt. Die Gemeinde, so Bauamtsleiter Stephan Barth, habe Energieausweise, sie kontrolliere jährlich die Verbräuche und "wisse, wo es brennt".