Azubis Dittgen Mit Ausschlafen ist erstmal Schluss

Schmelz · Der Schmelzer Straßenbaubetrieb Dittgen stellt zehn neue Azubis ein. Der jüngste ist 15 Jahre alt.

 Die Firma Dittgen begrüßt die neuen Auszubildenden. Vordere Reihe, von links: Stefan Neumeyer, Maximilian Valentin, Leon May, Erdi Dincay, Tim Weidig, Renate Dittgen, Martin Schäfer. Hintere Reihe: Mathias Glemser, Maximilian Becker, Jan Suckrow, Jan Saamer, Mathis Sauer, Klaus Dahm.

Die Firma Dittgen begrüßt die neuen Auszubildenden. Vordere Reihe, von links: Stefan Neumeyer, Maximilian Valentin, Leon May, Erdi Dincay, Tim Weidig, Renate Dittgen, Martin Schäfer. Hintere Reihe: Mathias Glemser, Maximilian Becker, Jan Suckrow, Jan Saamer, Mathis Sauer, Klaus Dahm.

Foto: Dahm/Dittgen

. Die Schüler im Saarland genießen noch die letzten Tage der Ferien. Für die meisten Auszubildenden heißt es pünktlich zum 1. August: Schluss mit Ausschlafen und ganztägigen Freibadbesuchen.

Das neue Ausbildungsjahr startet auch beim Traditionsunternehmen Dittgen mit seinen Tochterfirmen „basis“ und „trans“ in Schmelz. Bei der Begrüßung der Neuen im Team erinnerte Geschäftsführerin Renate Dittgen an das Jahr 1979, in dem bei Dittgen mit der Ausbildung zum Straßenbauer begonnen wurde. „Einige von ihnen sind bis heute bei uns, manche werden uns aus Altersgründen allerdings bald verlassen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir guten Nachwuchs bekommen“, erklärte sie.

Es sei gar nicht mehr so einfach, Auszubildende zu bekommen, „daher bitte ich sie alle, machen sie in ihrem Freundeskreis Werbung für eine Ausbildung bei uns. Wir bieten vielfältige Möglichkeiten an“, erklärte Renate Dittgen.

Ein Blick in die Liste mit den Azubis zeigt: Längst nicht alle kommen direkt nach der Schule ins Baugewerbe. Mit gerade mal 15 Jahren ist Jan Suckrow aus Schmelz der jüngste im Team der „Neuen“. Bereits sein Großvater war im Unternehmen, Jan liebt große Fahrzeuge und hat sich für eine Ausbildung zum Baugeräteführer entschieden.

Ganz anders verlief der berufliche Werdegang bei Erdi Dincay aus Riegelsberg. „Ich habe Einzelhandelskaufmann gelernt, aber schnell gemerkt, dass es in Zeiten des Internet immer schwieriger wird in dieser Branche“, berichtete er. Nun hat sich der 28 Jahre alte Mann entschieden, eine weitere Ausbildung als Baustoffprüfer zu starten. Ebenfalls auf Umwegen kam Maximilian Becker aus Marpingen zum Unternehmen. „Es kann durchaus passieren, dass man nach der Schule eine Ausbildung beginnt, die nicht zu einem passt. Da ist es besser, sich das einzugestehen, als 45 Jahre in einem Beruf zu arbeiten, in dem man nicht glücklich ist“, erklärte Martin Schäfer aus der Unternehmensleitung.

Ganz besonders freut sich Maximilian Valentin aus Schmelz auf die Ausbildung zum Informatikkaufmann. Bereits während der Schulzeit hat er ein Praktikum bei Dittgen absolviert, musste danach noch ein Jahr die Schulbank drücken. Jetzt startet der 16jährige durch, „um mein Hobby zum Beruf zu machen“. Renate Dittgen freut sich die Auszubildenden zu begrüßen, wenn auch in manchen Bereichen durchaus noch weiteres Potential wäre. „Wir bieten den jungen Menschen eine gute Ausbildung, hoffen natürlich, dass sie zu den Ausbildungsbesten gehören, sind jederzeit als Ansprechpartner bei Problemen da und geben ihnen neben der fachlichen Ausbildung auch das Arbeiten im Team mit auf den Weg.“

Die Auszubildenden: Leon May (Tiefbaufacharbeiter), Jan Suckrow (Baugeräteführer), Jan Saamer (Industriekaufmann), Maximilian Valentin (Informatikkaufmann), Maximilian Becker (Bauzeichner), Erdi Dincay (Baustoffprüfer), Mathis Sauer, Tim Weidig (Land- und Baumaschinenmechatroniker), Anna Gräßer und Anne-Katrin Fries (beide Industriekauffrauen).

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