„Wir stecken noch mittendrin“

Saarwellingen · Vor gut einem Jahr startete die Gemeinschaftsschule an der Waldwies Saarwellingen eine neue Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule. So soll der musikalische Bereich verstärkt werden.

"Spaß mit Trompete und Klarinette" so titelte die Saarbrücker Zeitung vor gut einem Jahr, als die Gemeinschaftsschule an der Waldwies Saarwellingen eine neue Kooperation mit der Kreismusikschule einging. Mitinitiatorin Andrea Salz, Musiklehrerin an der Schule, hatte sich sehr gefreut, dass zwei Musiklehrer der Kreismusikschule den bisher eher brachliegenden musikalischen Bereich verstärken sollten, sie erhoffte sich ein individuelleres Fördern der Talente.

Lehrerin hat gewechselt

Nach insgesamt drei Jahren Aufbauarbeit, berichtet nun Schulleiter Werner Braun, ist zwar Musiklehrerin Salz an eine andere Schule gewechselt, der Musikzweig in Form von Bläserklasse und Combo mit individuellem Instrumentalunterricht konnte aber zum Glück für die teilnehmenden Schüler mit Musiklehrer Thomas Rajchlin weitergeführt werden.

"Wir stecken eben noch mittendrin in der musikalischen Ausrichtung unserer Schule, und da gibt es auch mal Rückschläge", sagt Braun. Aus der ehemaligen Bläserklasse sind immerhin acht Schüler übrig geblieben, die weiterhin am Angebot der Kreismusikschule am Nachmittag teilnehmen.

Besonders im Visier stehen derzeit die Jungen und Mädchen der Klassenstufe sechs, die sich im vergangenen Jahr für zwei Jahre verpflichtet haben, am erweiterten Musikunterricht teilzunehmen.

Proben am Nachmittag

So wie Lucas Loreng, der mit seinem Euphonium jeden Montag an der Orchesterprobe und zusätzlich jeden Mittwoch am Instrumentalunterricht teilnimmt. "Der Unterricht macht mir Spaß und die Lehrer motivieren uns immer wieder", sagt er.

Im vergangenen Jahr hatte Jannik Hemme erklärt, dass er sich gleich bei der Anmeldung für den Trompetenunterricht interessiert hatte, auch nach anderthalb Jahren ist er mit Feuereifer dabei, übt zu Hause. "Ich könnte mir schon vorstellen, in eine Musikschule zu gehen, doch ich spiele eben auch gerne Fußball und will ins Training gehen", sagt er.

Viel Unterstützung

Ein Instrument nur in der Schule erlernen, das ist für Braun durchaus akzeptabel. "Und wenn vielleicht auch nur ein Nachwuchsmusiker beim Verein oder in der Musikschule hängen bleibt, dann wäre das schon ein Erfolg", sagt er. Erfolgreich den Bereich Musik zu fördern, betont der Rektor, kostet Zeit, vor allem aber viel Geld.

Dank des Förderkreises besitzt die Schule mittlerweile 19 Instrumente, daneben erhält sie aus dem Programm "Kreative Praxis" des Bildungsministeriums Geld. "Sehr viel Unterstützung erhalten wir von Familie Hempel aus Saarwellingen , die uns als Ableger der Kreismusikschule finanziell und logistisch unterstützt", betont Schulleiter Werner Braun.

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