Theaterverein plant großes Musical

Saarwellingen. Ein Mädchen weint, es wird laut geschimpft, und am Ende wird sogar jemand gefangen genommen - gut, dass es sich bei diesen Szenen nur um die Probe des Theatervereins MiniMax handelt, der sich vor drei Monaten in Saarwellingen gegründet hat. Und in dieser kurzen Zeit seines Bestehens hat der Verein sich gewaltig ins Zeug gelegt

Saarwellingen. Ein Mädchen weint, es wird laut geschimpft, und am Ende wird sogar jemand gefangen genommen - gut, dass es sich bei diesen Szenen nur um die Probe des Theatervereins MiniMax handelt, der sich vor drei Monaten in Saarwellingen gegründet hat. Und in dieser kurzen Zeit seines Bestehens hat der Verein sich gewaltig ins Zeug gelegt. Die Mitgliederzahl ist inzwischen von 17 am Gründungstag auf über sechzig angewachsen. Und der Verein hat sich Großes vorgenommen. Ihr Stück "Jim Knopf und die wilde Dreizehn", das am ersten Advent Premiere hat, wird nicht nur als Theaterstück, sondern als Musical aufgeführt. Möglich macht das eine Zusammenarbeit mit dem Frauenchor "KlangArt" Schwarzenholz unter der Leitung von Christine Glässl. Eine echte Herausforderung für einen so jungen Verein, doch die Voraussetzungen stimmen, wie auch Manfred Ernst, der erste Vorsitzende von MiniMax, bestätigt. "Groß und Klein sind mit Begeisterung dabei", sagt er. Vor Kurzem gab der Verein auch ein Sommerfest für die Mitglieder, "das den Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern sehr gestärkt hat". Auf der Bühne wird gerade die Szene geprobt, in der die wilden dreizehn zum ersten Mal in Erscheinung treten. Die jungen Mitglieder im Alter von acht bis 13 Jahren haben sichtlich Spaß bei der Sache. Merlin Schröder, in der Rolle des Herrn Turtur: "Ich bin seit Anfang mit Begeisterung dabei!"Diese Begeisterung für das Spielen zeigt sich auch darin, dass sie fast alle ihre Texte bereits auswendig können. Auf die Frage, ob sie aufgeregt seien, geben sich die jungen Schauspieler wie Profis. Lara Becker: "Ich hatte schon des Öfteren Auftritte mit der Garde, da bin ich auch nicht mehr aufgeregt." Melissa Ernst, die den Jim Knopf spielt, hat "hin und wieder schon Angst, den Text zu vergessen. Aber das passiert dann doch nicht". Und Eric Glässl, einer der jungen Darsteller, hat sogar schon einen Preis gewonnen, wie er ganz stolz erzählt: "Beim Mitmachzirkus war ich der, der sich am Besten ausdrücken konnte." Die besten Voraussetzungen fürs Theaterspielen.

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