Sl-2609.sport.nic Sportzentrum Pachten soll bleiben

Dillingen. Der Stadrat Dillingen musste in seiner Sitzung am Mittwoch 70 Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange zum Bebauungsplan "Sportzentrum Pachten" abwägen. Wegen diverser Änderungen im Plan ist nun eine erneute Auslegung erforderlich. Diese beschloss der Rat einstimmig.Die Aufstellung des Bebauungsplans war Ende 2011 beschlossen worden, im Februar 2013 endete die Frist für Stellungnahmen. Im Plan geht es weniger darum, das Sportzentrum umzugestalten oder neu zu bebauen, als den Bestand fortzuschreiben. Das Gebiet ist bereits vollständig bebaut. Bürgermeister Franz-Josef Berg betonte, dass "ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und Sportnutzung" auch in Zukunft wichtig sei.

 Das Sportzentrum Pachten von oben. Der Bebauungsplan sieht vor, dessen Bestand zu sichern. Foto: Stadt Dillingen/Erich Müller

Das Sportzentrum Pachten von oben. Der Bebauungsplan sieht vor, dessen Bestand zu sichern. Foto: Stadt Dillingen/Erich Müller

Dillingen. Der Stadrat Dillingen musste in seiner Sitzung am Mittwoch 70 Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange zum Bebauungsplan "Sportzentrum Pachten" abwägen. Wegen diverser Änderungen im Plan ist nun eine erneute Auslegung erforderlich. Diese beschloss der Rat einstimmig.Die Aufstellung des Bebauungsplans war Ende 2011 beschlossen worden, im Februar 2013 endete die Frist für Stellungnahmen. Im Plan geht es weniger darum, das Sportzentrum umzugestalten oder neu zu bebauen, als den Bestand fortzuschreiben. Das Gebiet ist bereits vollständig bebaut. Bürgermeister Franz-Josef Berg betonte, dass "ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und Sportnutzung" auch in Zukunft wichtig sei.

Etliche kleine Änderungen wurden, jeweils einstimmig abgesegnet, in den Bebauungsplan aufgenommen, darunter Hinweise auf Überreste ehemaliger Westwallanlagen und Munitionsgefahren im Boden. Im Bereich der Tennisplätze und im Haienbach liegen Altlasten im Boden, weswegen dort kein Wasser versickern sollte, merkte das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) an. Deswegen müssen die dort geplanten Parkplätze wasserundurchlässig sein.

Das Landesamt LUA machte außerdem darauf aufmerksam, dass unmittelbar an das Sportzentrum ein Vogelschutzgebiet angrenzt. Allerdings sei nicht von nachteiligen Wirkungen darauf auszugehen, schreibt das LUA, da sich die Nutzung des Sportzentrums nicht verändert. Zudem ist eine natürlich Abgrenzung durch Bäume und Sträucher im Bebauungsplan ohnehin vorgesehen.

Auf Verlangen des LUA wurden noch weitere Änderungen zum Schutz der Anwohner festgehalten: Zur Staubvermeidung sind bei Trockenheit der Sandreitplatz und die Tennisplätze zu befeuchten. Der Dung des Reiterhofes soll möglichst weit entfernt von den Wohnhäusern gelagert werden. Die ohnehin vorgesehene Bepflanzung wird erweitert zur Straße "Am Flachsfeld" hin.

Das Ministerium für Inneres und Sport ging davon aus, dass die geplanten Parkplätze im Vogelschutzgebiet entstehen sollten; offenbar auf Grund eines zeichnerischen Fehlers, denn das Gebiet grenzt nur an, wie Berg betonte. Im Bebauungsplan wurde dennoch geändert, dass die Parkplatzfläche kleiner ausfallen soll und dafür die Grünfläche größer.

Auch die Anwohner durften Einwände geltend machen. Die sieben Stellungnahmen behandelten im Wesentlichen die Befürchtungen der Anwohner: Lärmbelästigung, mehr Verkehr, Beeinträchtigung durch parkende Autos, Verkleinerung des Spielplatzes. Um dem entgegenzuwirken, beschloss der Stadtrat die wichtigste Änderung im Plan: Auf die geplante Verbindungsstraße zwischen "In der Lach", "Im Grasgarten" und "Am Flachsfeld" zu verzichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort