Saarlouiser Polizei fasst mutmaßlichen Serien-Brandstifter

Saarlouis · Wochenlang sind Autos im Kreis Saarlouis in Brand gesteckt worden. Die Autobrände schienen kein Ende zu nehmen. Doch gestern Nacht hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Sein Motiv ist bislang unklar.

 Eine der jüngsten Taten: In Saarlouis brannte am frühen Samstagmorgen ein Peugeot, der unter einem an ein Wohnhaus angebauten Carport geparkt war. Foto: Becker&Bredel

Eine der jüngsten Taten: In Saarlouis brannte am frühen Samstagmorgen ein Peugeot, der unter einem an ein Wohnhaus angebauten Carport geparkt war. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Nach wochenlanger Fahndung hat die Saarlouiser Polizei in der Nacht zu Sonntag in Nalbach einen mutmaßlichen Serienbrandstifter festgenommen. Der 34-jährige Mann soll in den vergangenen Wochen neun Autos in Garagen und offenen Carports in Saarlouis , Dillingen und Rehlingen in Brand gesteckt haben. Die Autos hatten nach Polizeiangaben stets in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern gebrannt. Zum Glück sei dabei niemand verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich aber auf mehrere hunderttausend Euro. Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft stellte gestern einen Antrag auf Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter.

Seine vorerst letzten beiden Taten verübte der Mann am Wochenende in Diefflen und in Nalbach, wo die Polizei ihn schließlich in seinem Auto stoppte.

Die Polizisten filzten das Auto und fanden darin Messer, Medikamente und ein Handy. Die Hände des Tatverdächtigen untersucht die Polizei derzeit auf Spuren von Benzin. Der Mann soll an mehreren Fahrzeugen die Tankdeckel aufgebrochen und Stofffetzen hineingesteckt haben, um Feuer zu legen. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte der Mann versucht, bei einem Autohändler in der Saarlouiser Innenstadt einen Brand zu legen. Vergeblich, denn die Alarmanlage ertönte. Einsatzkräfte des Sondereinsatzkommandos hatten die Polizei bei der Fahndung zuletzt unterstützt. Das Tatmotiv ist bislang unklar.

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