Interview zu Kitaplätzen in Saarlouis „In diesem Jahr könnte es erstmals eng werden“

Saarlouiser Bürgermeisterin Marion Jost und Amtsleiter Alexander Guß: Städtische Kitas sind überbelegt.

Frau Jost, Herr Guß, gibt es derzeit Eltern, die auf einen städtischen Kita-Platz in Saarlouis warten müssen?

Marion Jost: Fast alle haben einen Platz bekommen. Aber auch nur, weil wir alles ausschöpfen und zum Teil überbelegt sind. Wie das bei den freien Trägern aussieht, wissen wir allerdings nicht. In den städtischen Einrichtungen wird es dieses Jahr wohl erstmals eng.

Wie viele Kita-Plätze gibt es zurzeit in Saarlouis insgesamt?

Alexander Guß: 1014. Der theoretische Bedarf liegt 2018 aber bei 1115. Trotz künftig 50 Plätzen mehr in der Kita Metzer Wiesen und 25 mehr in Roden.

Der Neubau in Roden sollte ganz schnell erstellt werden, anfangs war gar von Ende 2016 die Rede, dann Ende 2017.

Jost: Die Bodenplatte liegt, die nächsten Arbeiten sind ausgeschrieben. Was wie so oft unkalkulierbar lange gedauert hat, waren die europaweiten Ausschreibungen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir Anfang 2019 eröffnen können.

Wie sieht es mit der Baustelle Metzer Wiesen aus?

Jost: Nach dem Trägerwechsel von der Awo auf die Stadt haben wir das komplette Personal übernommen. Der Betrieb läuft also mit den vertrauten Gesichtern weiter. In der ersten Bauphase wird ein Mehrzweckraum angebaut, der Eingang wird vom Entenweg an die Tauben­straße verlegt. Die Zahl der Gruppen der Kita Metzer Wiesen ird von sechs auf acht erhöht.

Gibt es weitere Pläne?

 Bürgermeisterin Marion Jost.

Bürgermeisterin Marion Jost.

Foto: Landkreis Saarlouis/ Lara Kühn

Guß: Angesichts des Bedarfs muss es ja welche geben. Wir haben aber noch keine konkreten Projekte.

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