Waldstraße Aschbach Hang in der Waldstraße in Aschbach gesichert

Aschbach · Vor sechs Jahren geriet der Hang ins Rutschen. Jetzt sind endlich die Folgen beseitigt. 132 000 Euro wurden investiert.

 Mit schwerem Gerät mussten die Erdmassen abgetragen werden. Im Hydro-Zement-Verfahren wurden Löcher verfüllt, die einen weiteren Rutsch verhindern sollen.

Mit schwerem Gerät mussten die Erdmassen abgetragen werden. Im Hydro-Zement-Verfahren wurden Löcher verfüllt, die einen weiteren Rutsch verhindern sollen.

Foto: Nicolai
 Nach wenigen Wochen hatte die Spezialfirma aus Bayern die Folgen des Hangrutsches beseitigt, freut sich Ortsvorsteher Josef Nicolai. Auch die Treppe kann wieder komplett benutzt werden.  	 Foto: Hffmann

Nach wenigen Wochen hatte die Spezialfirma aus Bayern die Folgen des Hangrutsches beseitigt, freut sich Ortsvorsteher Josef Nicolai. Auch die Treppe kann wieder komplett benutzt werden.  Foto: Hffmann

Foto: Nicolai
 Nach wenigen Wochen hatte die Spezialfirma aus Bayern die Folgen des Hangrutsches beseitigt, freut sich Ortsvorsteher Josef Nicolai (rechts). Auch die Treppe kann wieder komplett benutzt werden.

Nach wenigen Wochen hatte die Spezialfirma aus Bayern die Folgen des Hangrutsches beseitigt, freut sich Ortsvorsteher Josef Nicolai (rechts). Auch die Treppe kann wieder komplett benutzt werden.

Foto: Hoffmann

Jetzt muss der Hang nur noch begrünt werden, dann sieht alles wieder picobello aus, meinte Ortsvorsteher Josef Nicolai dieser Tage. Die Rede ist von dem Hangrutsch in der Waldstraße in Aschbach. Bereits vor sechs Jahren rutschten dort gewaltige Erdmassen auf die daneben gelegene Treppe und den Bürgersteig. Die höchste Stelle der Abrisskante war höher als ein Stockwerk. Dicke Bretter mussten gebohrt werden, erklärte Nicolai. „Immer wieder haben wir bei der Verwaltung nachgefragt und das Thema im Bauausschuss auf die Tagesordnung gesetzt.“ Streit gab es, wer dafür verantwortlich ist, wer zahlen muss. Bis schließlich die Untere Bauaufsicht nach einem Gutachten entschied, dass die Stadt Lebach zuständig ist. In dem Gutachten kam das Erdbaulaboratorium Saar, ein Institut für Geotechnik, zu dem Ergebnis, dass die Ursache des Hangrutsches der zu steile Einschnitt in die Waldstraße sei. Daher trage die Stadt die Kosten. Diese beliefen sich letztendlich auf 132 000 Euro. Eine Spezialfirma aus Bayern wurde mit den Arbeiten beauftragt. In wenigen Wochen waren die Erdmassen beseitigt. An mehreren Stellen wurden Löcher ausgehoben, die mit Erde und Beton ausgegossen wurden, das so genannte Hydro-Zement-Verfahren. Bei den Arbeiten wurde auch ein Stollen aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Ältere Aschbacher können sich noch daran erinnern, bei Fliegeralarm dort Schutz gesucht zu haben, betonte Nicolai bei einem Ortstermin. Auch ist man auf Kohle gestoßen. Aber nur auf eine dünne Schicht und die Kohle sei weich, berichtete Nicolai weiter. Ein Abbau hätte sich nie gelohnt. Josef Nicolai hat Fotos von den erledigten Arbeiten ans Lebacher Bauamt geschickt mit der Bitte, mit der Begrünung möglichst bald zu beginnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort