Jazz zugunsten der Kindernothilfe Saar eV.Jazz-Ruhm im Autohaus

Lebach. Die Musiker, die Alt seinen Gästen vorstellte, gehören zu den Besten ihres Fachs. Der saarländische Gitarrist Ro Gebhardt, Gewinner zahlreicher internationaler Musikpreise und eines Stipendiums der Universität Berkley, hatte mit Burdett Becks, Flöte und Gesang, Phil Donkin, Bass und Sebastiaan de Krom, Schlagzeug, Musiker internationalen Ranges um sich versammelt

 Burdett Becks (vorn), Ro Gebhardt. Foto: Michael Krämer

Burdett Becks (vorn), Ro Gebhardt. Foto: Michael Krämer

Lebach. Die Musiker, die Alt seinen Gästen vorstellte, gehören zu den Besten ihres Fachs. Der saarländische Gitarrist Ro Gebhardt, Gewinner zahlreicher internationaler Musikpreise und eines Stipendiums der Universität Berkley, hatte mit Burdett Becks, Flöte und Gesang, Phil Donkin, Bass und Sebastiaan de Krom, Schlagzeug, Musiker internationalen Ranges um sich versammelt. Schien die Atmosphäre in der Ausstellungshalle des Autohauses auch etwas spröde, so ließ das Quartett bereits bei dem ersten Titel, einer Komposition von Ro Gebhardt, die Kargheit des Raumes vergessen. Spontan, virtuos und ideenreich flossen die Improvisationen aus den Händen der Musiker und ließen das Publikum in den pulsierenden Rhythmen des Latin-Jazz versinken. Manchmal seidenweich und schmeichelnd, manchmal schrill, sich fast überschlagend und fordernd, aber stets präzise und aufmerksam fügte sich der Gesang von Burdett Becks in das Wechselspiel mit den virtuosen und absolut akzentuierten Gitarrenriffs von Ro Gebhardt. Das Spiel von Gebhardt verfügt über eine ganz eigene, rhythmische Charakteristik. Nutzt er doch zur Klangerzeugung nicht nur die Saiten, das ganze Instrument wird zur Spielwiese seiner Ideen und Interpretationen, was den Raum, in dem er sich musikalisch bewegt, gewaltig vergrößert. Ebenso innovativ das Spiel des Schlagzeugers Sebastiaan de Krom. Die Soloparts dieses Musikers sind ein Erlebnis für Auge und Ohr. Eben noch fast streichelnd und leise, entfesselt er im nächsten Augenblick einen wahren Orkan an Breaks, wobei er auch schon mal seine Ellenbogen zu Hilfe nimmt. Und der Vierte im Bunde, der Bassist Phil Donkin - ein ebensolcher Könner. Fast unauffällig im Hintergrund einen Halt gebenden Teppich aus groovenden Klängen webend, besticht sein nuancenreiches Spiel durch einen wunderbar warmen Ton und kreative Improvisationen. Erstklassiger Jazz auf hohem Niveau verhalf dieser Veranstaltung, deren Erlös der Kindernothilfe Saar zugedacht ist, zu einem vollen Erfolg.

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