Wie schlecht geht es dem Wald?

Nalbach. Seit 20 Jahren wird im Saarland die naturnahe Waldwirtschaft praktiziert. Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf lobte jüngst auf einer Fachveranstaltung zur Waldwirtschaft in der Scheune Neuhaus dieses Konzept (wir berichteten)

Nalbach. Seit 20 Jahren wird im Saarland die naturnahe Waldwirtschaft praktiziert. Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf lobte jüngst auf einer Fachveranstaltung zur Waldwirtschaft in der Scheune Neuhaus dieses Konzept (wir berichteten). Damals haben sich die Gemeinden bereit erklärt, diesem Konzept der Bewirtschaftung der Wälder zu folgen, berichtet Klaus Borger, umweltpolitischer Sprecher der Saar-Grünen. Seiner Meinung nach halten sich die Gemeinden größtenteils daran. Aber eben nicht alle, auch nicht Nalbach. Dort wurden in den Wintermonaten Vollerntemaschinen, so genannte Harvester, eingesetzt. Die Folge nach Angaben von Borger: Der Waldboden sei derart zerstört, dass Jahre später dort noch keine Bäume wachsen. Nalbachs Bürgermeister Patrik Lauer widerspricht: Die Schäden seien größtenteils behoben worden. Was noch übrig sei, werde diese Woche beseitigt. Die Grünen fordern außerdem, den Nalbacher Wald in das Konzept der Null-Emissions-Gemeinde aufzunehmen. Das sei schon längst geschehen, kontert Bürgermeister Lauer. Waldholz spiele bei der Versorgung einer Bioenergieanlage in Nalbach eine Rolle. Das sei aber nicht der Fall, sagt Lauer, "wenn keine Waldwirtschaft beziehungsweise eine naturnahe Waldwirtschaft, was im Ergebnis nahezu auf dasselbe hinausläuft, betrieben wird." dög > Bericht Seite C 2

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