Große Feier zum großen Jubiläum

Gresaubach. Brände in mehreren Häusern im Zentrum Gresaubachs. Die Feuerwehr ist umgehend zur Stelle, stellt Steckleitern auf, baut Schlauchverbindungen von Hydranten und aus dem Saubach auf. Auf dem Bach errichten die Fachleute eine Ölsperre. Über die große Drehleiter werden Menschen aus den oberen Stockwerken gerettet

 Die Jahreshauptübung war eine Attraktion in Gresaubach. Fotos: Gerhard Alt

Die Jahreshauptübung war eine Attraktion in Gresaubach. Fotos: Gerhard Alt

Gresaubach. Brände in mehreren Häusern im Zentrum Gresaubachs. Die Feuerwehr ist umgehend zur Stelle, stellt Steckleitern auf, baut Schlauchverbindungen von Hydranten und aus dem Saubach auf. Auf dem Bach errichten die Fachleute eine Ölsperre. Über die große Drehleiter werden Menschen aus den oberen Stockwerken gerettet. Feuerwehrleute dringen mit schwerem Atemschutz auch parterre in die Gebäude ein. Es ist die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lebach. Sie war am Samstag einer der Höhepunkte der 125-Jahr-Feier der Feuerwehr Gresaubach. Löschbezirksführer Peter Buchheit hatte mit seinen Leuten ein realistisches Szenario entwickelt: Man ging davon aus, dass es bei Arbeiten an einem Flüssiggastank in einer Bäckerei zu einer Explosion mit Großbrand gekommen war. Laut Wehrführer Hans Kartes beteiligten sich alle Löschbezirke der elf Stadtteile, rund 180 Feuerwehrleute, auch zwei oder drei Frauen. Der DRK-Ortsverband Gresaubach war mit 18 Helfern dabei, stellte auch die fünf "Verletzten".Starke Wehr Nach der Übung wurde das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 (das bedeutet: Aus seinem 1000-Liter-Tank können maximal 600 Liter Löschwasser pro Minute gepumpt werden) offiziell in Betrieb genommen. Nach Auskunft von Bürgermeister Arno Schmidt handelt es sich um eine Ersatzbeschaffung für einen 25 Jahre alten Vorgänger. Das neue Fahrzeug wird in Gresaubach stationiert, das alte kommt "als Ersatz" nach Steinbach. Von den 170000 Euro Kosten übernimmt der Kreis Saarlouis 50000 Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer, erklärte Kreisbrandinspekteur Dr. Martin Hell. Er betonte: "Es heißt immer, die Feuerwehr bekommt ein Auto. Aber die kriegt das ja nicht geschenkt, sondern es ist notwendiges Handwerkszeug, um den Brandschutz in der Gemeinde sicherzustellen." Ähnlich äußerten sich die Redner beim Kommers am Freitag im Festzelt. Ortsvorsteher Dieter Pfeifer und Bürgermeister Arno Schmidt bedankten sich im Namen der Bürger für die Arbeit der Feuerwehr. "Es wird oft vergessen, wie viel Zeit und Arbeit die Feuerwehr investiert, damit sie da ist, wenn jemand von einem Notfall betroffen ist", sagte Schmidt. Es sei erfreulich, dass in Gresaubach nach wie vor eine starke Wehr, intensive Jugendarbeit und eine flotte Altersabteilung vorhanden seien. Den Kommers gestalteten der Chor der Kulturgemeinschaft und der Musikverein Harmonie. Bunter Abend gut besuchtDer Zapfenstreich am späten Abend ging den zahlreichen Besuchern unter die Haut. Gut besucht war auch der bunte Abend am Samstag mit der Band "Satin Doll" und Einlagen der Theaterwerkstatt und vom "Spritzenmatz" Michael Hoffmann. Nach dem Kirchgang am Sonntag spielten die "Oldtimer" des Musikvereins zum Frühschoppen, nachmittags marschierten alle in einem Festumzug durchs Dorf. Bei Kaffee und Kuchen klangen die Feierlichkeiten gemütlich aus.

 Die dreitägige Feier war eine Werbung für die Feuerwehr, wie Jana Reiß, Dennis Petry und Nadine Knapp (von links) zeigen.

Die dreitägige Feier war eine Werbung für die Feuerwehr, wie Jana Reiß, Dennis Petry und Nadine Knapp (von links) zeigen.

Auf einen BlickNach der Jahreshauptübung wurden geehrt: Richard Lang aus Niedersaubach, Jörg Perius aus Steinbach, Michael Würtz aus Dörsdorf (für 25 Jahre Mitgliedschaft); Werner Schedler aus Steinbach und Willi Werner aus Lebach (35 Jahre); Werner Vogel und Alfred Scherer aus Gresaubach, Albert Vollmer und Franz-Josef Lesch aus Lebach sowie Eduard Johann aus Thalexweiler (40 Jahre); Dieter Momper aus Gresaubach und Alois Thewes aus Aschbach (50 Jahre). gal

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