Damit die Nerven nicht mehr streiken

Lebach · Beim Saison-Start vor eigenen Fans gehen die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Lebach an diesem Samstag um 19.30 Uhr gegen die TG Wehlheiden ans Netz. Und das mit leicht verändertem Kader.

 Stefanie Hennrich schmetterte früher mit dem TV Hülzweiler sogar in der 2. Liga. Ab dieser Saison geht sie für den TV Lebach ans Netz. Foto: Jenal

Stefanie Hennrich schmetterte früher mit dem TV Hülzweiler sogar in der 2. Liga. Ab dieser Saison geht sie für den TV Lebach ans Netz. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Endlich schmettern und baggern sie wieder: Nach langer Pause gehen die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Lebach an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Sporthalle Lebach wieder auf die Jagd nach Punkten. Auftaktgegner ist Aufsteiger TG Wehlheiden. Ein lockerer Aufgalopp für den Tabellendritten der Vorsaison, der ideale Gegner zum Warm-up - könnte man meinen. Doch TV-Trainer Philipp Betz wiegelt ab: "Mit Kerstin Schenke und Julia Hoffmann haben uns zwei Routiniers verlassen. Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen."

Hoffmann heuerte als Trainerin beim Frauen-Oberligisten TV Bliesen an. Schenke betreut im gleichen Verein das Drittliga-Männerteam als Co-Trainerin. Eine riesige Portion Erfahrung bringt indes Neuzugang Stefanie Hennrich (früher Becker) nach Lebach mit. Mit dem TV Hülzweiler ging die 30 Jahre alte Außenangreiferin aus Hüttersdorf einst in der 2. Liga ans Netz. In der Regionalliga feierte sie etliche Meisterschaften, zudem Saarland- und Südwestpokalsiege. Der Einzug ins Achtelfinale des DVV-Pokals war 2006 ihr größter Erfolg.

Helena Heinrich rückt aus der zweiten Welle auf. Die 16 Jahre alte Linkshänderin hatte im Regionalliga-Team schon einige Kurzeinsätze und zeigte dabei ihr Können auf der Diagonalen und im Außenangriff. "Sonst ist der Kader unverändert. Die Mädels, die dabei sind, haben in der Vorbereitung fleißig trainiert", lobt Betz den Trainingseifer.

Erstmals wurden einige Konditionseinheiten von einem Lauftrainer begleitet. Auch ein Physiotherapeut schaute des Öfteren in der Halle vorbei. Das Training war hart, aber es lohnte sich. Bei dem mit mehreren Regionalligisten besetzten Vorbereitungsturnier in Wiesbaden belegte der TV Lebach Ende August Rang zwei. "Die Leistung stimmt. Die Stimmung im Team ist auch okay. Jetzt müssen wir schauen, wie wir die Abgänge kompensieren", so Betz.

In der vergangenen Spielzeit sammelten die Lebacherinnen 33 Punkte, landeten elf Siege und kassierten sieben Niederlagen. Drei davon waren unnötig. Nach klaren Führungen streikten die Nerven. "Wir haben da an einigen Schräubchen gedreht. Psychisch sollten wir stabiler sein", glaubt Betz. Mit dem Titelkampf werden seine jungen Wilden wohl nichts zu tun haben, ein Mittelfeldplatz sollte aber drin sein. "Wir versuchen unter die ersten Fünf zu kommen", formuliert der TV-Teamchef das Saisonziel.

Pokalfinale in Fischbach

Wenn am Sonntag in Fischbach die Finale im Saarlandpokal ausgespielt werden, ist Lebach dagegen nicht dabei. Im Viertelfinale war Lebach am TV Rohrbach gescheitert. Im Finale der Frauen trifft ab 15 Uhr Regionalliga-Rivale SSC Freisen auf den Zweitligisten und Titelverteidiger TV Holz . Im Anschluss bestreiten in der Fischbachhalle in Fischbach ab 17.30 Uhr Drittligist TV Bliesen und der Oberligist TV Walpershofen das Finale der Herren.

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