Kolumne: Apropos Nein zum Mord zum Sonntag

Aus Polizei-Inspektionen sind nun Reviere geworden. Das heißt: Nachts und sonntags sind dort keine Beamten mehr vor Ort. Mit der Maßnahme soll dem Personalmangel entgegengewirkt werden – das subjektive Sicherheitsempfinden steigert sie aber nicht.

Kolumne zur Polizei-Reform: Nein zum Mord zum Sonntag
Foto: SZ/Baltes, Bernhard

Nicht sehr wünschenswert. Aber was könnte die Alternative sein?

Eine Idee wäre es, Verbrechen einfach zu verbieten. Das würde die Beamten enorm entlasten. Wenn das zu drastisch erscheint, könnte es auch eine Lösung sein, einfach mal mit der anderen Seite zu verhandeln: den Räubern, Dieben, Gaunern und Halunken. Die hätten doch sicher nichts dagegen, ab und zu einfach mal frei zu machen. Keine Ladendiebstähle mehr nach 20 Uhr, das wäre ein Anfang. Volksverhetzung nur noch am Freitag, Drogenhandel nur noch donnerstags. Und vor allem: Abschaffung des Mords zum Sonntag, jedenfalls in den Dörfern.  Feste Arbeitszeiten und aufeinander abgestimmte Dienstpläne kämen der Polizei und den Kriminellen gleichermaßen zugute. Schließlich leiden auch Ganoven unter Fachkräftemangel.

Oder was könnte sonst der Grund dafür sein, dass die Anzahl der registrierten Straftaten seit 2015 stetig sinkt?

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