Kolumne Unsere Woche Maske auf, Abstand, Nerven behalten

Maske auf, Abstand halten, Hände waschen – und Nerven behalten! So könnte man die wichtigsten Corona-Verhaltensregeln zusammenfassen. In dieser Woche erlebten wir auch im Landkreis Saarlouis erste lokale Ausbrüche des Virus in Bildungseinrichtungen für Kinder.

Kolumne Unsere Woche Saarlouis: Maske auf, Nerven behalten
Foto: SZ/Robby Lorenz

Erst die Krippe Steinrausch, dann die Grundschule Diefflen, dann das KBBZ Dillingen.

Jeweils sorgte die Nachricht zunächst für Aufruhr, vor allem unter den Eltern: Wer ist es, was heißt das für uns, müssen wir in Quarantäne, hat die Schule oder die Kita nun wieder wochenlang zu, wie sollen wir das dann machen? Alles absolut nachvollziehbare Fragen und Sorgen.

Aber die werden nicht dadurch aufgelöst, dass wir uns auf die Erkrankten stürzen, sie identifizierbar machen, sogar Namen nennen, wie manche Leser es immer wieder gerne hätten, oder darüber wild spekulieren, ob die Ansteckung hätte verhindert werden können. Wir versuchen, sachlich und umfassend zu informieren und keine Panik zu schüren. Nicht mehr und nicht weniger.

Übrigens, in diesen Fällen zeichnet sich ab: Die Hygienekonzepte greifen. In der Kita waren erste Tests alle negativ, in Diefflen kann der Schulbetrieb in großen Teilen weitergehen. Es sieht danach aus, als hätten sich nicht unüberschaubar viele Kinder angesteckt. Das ist auch eben diesen sinnvollen Verhaltensregeln geschuldet.

Was passiert, wenn man sich nicht mehr daran hält, kann man aber am Beispiel des Ausbruchs in Überherrn nachvollziehen: Eine Indexperson steckt als „Super-Spreader“ viele andere an, die Infektionen ziehen weite Kreise. Egal ob Geburtstagsfeier, Sport-Training, gemeinsames Grillen mit Freunden oder Familie – wir dürfen das alles. Aber die Vernunft sollte immer mit dabei sein.

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