Das Publikum strömt wg. WG

Unsere Woche · Henning Scherf wurde energisch. "Nein, das bügeln wir nicht ab", forderte er, als das Thema Flüchtlinge beim Abend in Fraulautern angesprochen wurde, wo es eigentlich um alternative Wohnformen im Alter ging.

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Foto: Robby Lorenz

Selbstverständlich nicht, jeder der Gäste durfte sich äußern. Bremens charismatischer Altbürgermeister sprach dazu aber den Satz, dem auch hier nichts hinzugefügt werden soll: "Kein gegeneinander Ausspielen." Auch muss es nicht gleich im ersten Atemzug um Calli Calmund gehen, wenn dieser Tage davon die Rede ist, wer wo sein Häuschen hat. Obwohl "Wohnen im Alter" ja durchaus passen würde …

Nein hier soll lieber noch einmal ermuntert werden, es nicht bei Scherfs beeindruckenden Ausführungen zu lassen. Knapp 300 Leute im Vereinshaus, hier in der Provinz, wenn es um Alten-Wohngemeinschaften geht: Klasse! Längst wird nicht mehr "Kommune für Sex- und Drogen-Exzesse" verstanden, wenn von "WG" die Rede ist.

Schade eigentlich nur, dass die Veranstalterinnen sich nicht getraut hatten, eine Liste für die auszulegen, die die nächsten Schritte gehen wollen, und es spontan auch nicht hinbekamen. Das muss jetzt schnell ausgebügelt werden, sonst verpufft der starke Impuls.

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