Unfall auf der A8 Hut ab vor dem DRK

Unsere Woche · Fast drei Stunden lang ging am Donnerstag auf der A 8 bei Schwalbach in Fahrtrichtung Saarlouis nichts mehr. Wegen eines Unfalls, bei dem leider eine Frau ums Leben kam, hatte sich ein riesiger Stau gebildet, mit mir mittendrin.

 Autor Marc Prams.

Autor Marc Prams.

Foto: Robby Lorenz

Im klimatisierten Auto, mit Wasser im Gepäck, hatte ich keinen Grund zu jammern, aber manch einem machte die Hitze zusehends mehr zu schaffen. Dementsprechend groß war die Erleichterung, als nach nicht mal zwei Stunden DRK-Helfer Getränke aus einem Wagen heraus verteilten. Wie sie das so schnell organisieren konnten, fragte ich einen der freundlichen Helfer. "Von uns stand selbst einer im Stau und hat uns Bescheid gesagt. Da haben wir Getränke eingeladen und sind gekommen", war seine Antwort. Das gehöre zu den Aufgaben des Roten Kreuzes. Ich und viel andere im Stau waren begeistert. Zu wissen, dass das DRK vor Ort war, war für viele, vor allem für Ältere und Menschen mit kleinen Kindern, ein beruhigendes Gefühl. Über die Rettungsgasse konnten die Helfer etwa bis zur Mitte des Staus fahren. Gut, dass die Autofahrer diese Gasse gelassen hatten, durch die auch Krankenwagen und Feuerwehr fuhren. Unfassbar allerdings, dass es tatsächlich Autofahrer gibt, die diese so wichtige Gasse missbrauchten und versuchten, im Windschatten der Rettungsdienste zum Ende des Staus zu gelangen. Dass ein derart rücksichtsloses Verhalten Menschenleben kosten kann, wenn es in der engen Gasse zu einem weiteren Unfall kommt, scheint nicht jedem bewusst, oder schlimmer noch, egal zu sein. Wie heißt es doch so passend: Zwei Dinge sind unendlich, die Dummheit und das All.

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